Der FC Basel steht nach einer 1:2-Heimpleite gegen Cluj vor dem Rückspiel mit dem Rücken zur Wand. Der Schweizer Meister dominierte während einer Stunde das Spielgeschehen, ein Doppelpack des Senegalesen Sougou innerhalb von fünf Minuten drehte die Partie aber zu Gunsten der Rumänen. Ein Exploit im zweiten Spiel ist nun nötig um in die Gruppenphase der Champions League vorstossen zu können.

Die favorisierten Basler übernahmen von Beginn weg das Spielzepter im heimischen St. Jakob-Park. Dank einigen herrlichen Kombinationen erarbeiteten sich die Platzherren etliche probate Torchancen. Die Kopfball-Möglichkeiten von Streller (14.) und Stocker (30.) führten derweil noch nicht zum Erfolg, erst ein Volleyschuss des FCB-Spielführers Streller kurz vor dem Seitenwechsel brachte die erhoffte Erlösung. Die Rumänen traten sehr defensiv auf, offensiv gefährlich wurden sie nur mit Schüssen aus der zweiten Reihe.

Nach der Pause kamen die Rumänen besser ins Spiel, jedoch hatten die Basler vorerst das Geschehen auf dem Rasen im Griff. Der Schock dann in der 66. Minute: Modou Sougou schloss einen überfallartigen Konter mit dem Ausgleich ab. Der Senegalese entwickelte sich nur fünf Minuten später zum absoluten Basler Schreck. Auf Pass von Mureşan erhöhte er auf 2:1 und brachte seine Farben in eine hervorragende Ausgangslage für das Rückspiel in acht Tagen, obwohl die Schweizer im Grossen und Ganzen mehr für das Spiel taten. Basel wird sich steigern müssen, will man die Hypothek im zweiten Spiel wettmachen. Dennoch ist aus Schweizer Sicht noch alles drin.

Oliver von Allmen