Dem FC Zürich gelingt beim 4:0-Sieg gegen Lausanne der erhoffte Befreiungsschlag. Der Vollerfolg der Zürcher war in keiner Phase in Gefahr, stattdessen konnten es sich die Hausherren sogar leisten, gelegentlich einen Gang zurück zu schalten. Wesentlichen Anteil am Sieg der Zürcher hatte Neuerwerb Chiumiento, welcher sich mit zwei Zuckerpässen doppelt in die Assist-Geber-Liste eintragen durfte.

Man spürte von Anfang an, dass sich die viel gescholtenen Zürcher heute einiges vorgenommen hatten. Schnell erarbeiteten sich die Platzherren deutlich mehr Spielanteile, probate Torchancen waren die Folge. Anders als in den vergangenen Partien münzten die Mannen von Rolf Fringer die Überlegenheit in Tore um. Drmic (14.) nach herrlicher Vorarbeit von Chiumiento und Chermiti (38.) von Elfmeterpunkt zeigten sich für die Treffer zuständig. Der Spielstand zur Pause ging in der Summe in Ordnung. Die passiven Lausanner konnten im ersten Durchgang bei weitem nicht an die Galavorstellung gegen Genf anknüpfen, stattdessen machten sie einen ungewohnten unstrukturierten Eindruck in der Defensive.

Die fünfzehnminütige Pause änderte am Spielbild überhaupt nichts. Zürich erhöhte gar durch Chermiti (48.) auf 3:0. Dem Treffer ging ein Zuckerpass von Chiumiento in die Tiefe zuvor. Auch in der Folge ging es mit Einbahnstrassen-Fussball der Hausherren weiter. Ein weiterer Treffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Dieser erwartete Torerfolg fiel rund zehn Minuten vor Schluss, als der eingewechselte Schonbächler zum 4:0 einnetzte, was den Schlussstand darstellte. Einziger Wermutstropfen der FCZ-Gala ist der Ausfall von Topskorer Gavranovic. Der Schweiz-Kroate musste verletzungsbedingt in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden. Eine Diagnose ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Für den FCZ geht es in der nächsten Woche gegen die Berner Young Boys weiter, Lausanne kommt es indes mit dem Tabellenführer FC Sion zu tun.

Oliver von Allmen