Der FC Thun bezwingt ein offensiv schwaches Lausanne-Sport mit 2:0. Als Doppeltorschütze konnte sich wieder einmal Christian Schneuwly mit seinen Treffern in der 14. und 56. Minute feiern lassen. Lausanne agierte nach zwei roten Karten an Luccin und Page in der zweiten Halbzeit zu neunt und war somit nicht im Stande den Gegner ernsthaft zu fordern.

Der FC Thun startete besser in die Partie als die Gäste aus Lausanne. In den ersten zehn Minuten musste Coltorti gegen Schneuwly und Fabiano eingreifen. Doch die Thuner liessen nicht locker. So gingen sie bereits in der 14. Minute durch Christian Schneuwly in Führung. Diesem prallte die scharfe Hereingabe Wittwers an den Arm, sodass der Ball im Tor landete. Der Schiedsrichter gab den umstrittenen Treffer, da Schneuwly den Arm nicht aktiv zum Ball bewegt hatte. Lausanne hatte Mühe im Spielaufbau und konnte sich in den ersten 45 Minuten keine Torchance erarbeiten. Die Thuner hatten mehr Ballbesitz und suchten die Lücke in der Lausanner Defensive durch teilweise schönen Kombinationsfussball. Lausanne stand vor dem Strafraum aber kompakt, sodass es bis zur Pause beim 1:0 blieb.

In der zweiten Halbzeit nahm wieder die Heimmannschaft das Zepter in die Hand. In der 56. Minute war es Christian Schweuwly der nach einer Hereingabe von Schrinzi mit dem Kopf zum 2:0 traff. In der 58. Minute war es wieder Schneuwly der die Chance zum 3:0 auf dem Fuss hatte. Nachdem er Keeper Coltorti umtanzte konnte ein Lausanner vor der Linie klären. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst sah Luccin in der 60. Minute gelb nach einem Foul. Keine zwei Minuten später geriet er mit Demiri in ein Wortgefecht und sah dafür die gelb-rote Karte. In der 64. Minute schickte Schiedsrichter Klossner den zweiten Lausanne-Spieler frühzeitig unter die Dusche. Frédéric Page sah nach einem Notbremsefoul vor dem Strafraum direkt rot. Mit zwei Mann weniger auf dem Platz wehrte sich Lausanne mit Händen und Füssen. Thun schaltete einen Gang zurück, kam aber trotzdem noch zu der einen oder anderen Chance. Schliesslich blieb es aber beim 2:0 Sieg für die Einheimischen.

Lausannes inexistente Offensive

Der FC Thun kann nach diesem Sieg Servette vom vierten Platz verdrängen. Es sind wichtige drei Punkte für das Team von Bernard Challandes, denn nun hat man den Anschluss an die Europa League Plätze wieder gefunden. Lausanne hat heute die 15. Niederlage eingefahren. Aufgrund der schwachen offensiven Leistung geht das Resultat völlig in Ordnung. Die Waadtländer sind mit diesem Schlussresultat nach den zwei Platzverweisen noch gut bedient.

In der nächsten Runde bekommen es die Lausanner auswärts mit dem Direktkonkurrent FC Sion zu tun. Der FC Thun reist in die Hauptstadt zum Kantonsrivalen BSC Young Boys.

Evelyn Fuentes