In einer ausgeglichenen Partie ging der FC Basel vor der Pause durch Abraham mit 1:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel konnte Luzern durch Ohayon ausgleichen, ehe Alex Frei mit seinen zwei Treffern in der Schlussphase für die Entscheidung sorgen konnte. Damit hat Basel dem Kampf um den Meistertitel definitiv die Spannung entzogen.

Die Partie startete äusserst ausgeglichen. Auf einem schwer bespielbaren Terrain neutralisierten sich die beiden Teams mehrheitlich im Mittelfeld. Die erste gute Chance hatte aber die Heimmannschaft als Degen über rechts Alex Frei im Strafraum fand, dessen Schuss aber im letzten Moment noch abgeblockt wurde. In der 28. Minute trat Alex Frei einen Freistoss von der Seite perfekt in den Strafraum, wo der Argentinier David Abraham am Höchsten sprang und zur Basler Führung einnicken konnte. Nach diesem Treffer ging es im gleichen Stil wie vorher weiter und so ging man mit dem 1:0 für das Heimteam in die Pause.

Der FC Luzern startete klar besser in die zweite Halbzeit und erspielte sich gleich zu Beginn mehrere gute Chancen. Basel schien etwas aus dem Rhythmus gekommen zu sein und konnte die Luzerner meist nur mit Fouls stoppen. In der 61. Minute weckte Streller seine Kollegen. Nach der Hereingabe von Stocker auf den ersten Pfosten, konnte Keeper Zibung Strellers Schuss noch an den Pfosten lenken. Aber dennoch waren es die Gäste, die den Ausgleichstreffer erzielen konnten. In der 68. Minute kam, der gerade erst eingewechselte Ohayon nach einem Abpraller, an den Ball und drosch diesen aus rund 18 Meter in die Maschen. Da der Ball noch abgelenkt wurde blieb Yann Sommer chancenlos. Exakt zehn Minute später sorgte aber Alex Frei für die erneute Führung. Mit einem sehenswerten Distanzschuss in die obere rechte Torecke liess er Zibung keine Abwehrchance. Drei Minuten später konnte der Ex-Nati-Captain wieder jubeln. Nach einem Doppelpass von Streller mit Fabian Frei, legte Letzterer auf seinen Namensvetter in den Strafraum auf. Alex Frei brauchte nur zur 3:1 Führung einzuschieben. Die Entscheidung schien gefallen zu sein. Trotzdem gab es in der Schlussphase noch eine heikle Szene. Claudio Lustenberger brachte in der Nachspielzeit Streller im Strafraum zu Fall und sah dafür die rote Karte. Streller setzte den Elfmeter an den Pfosten und so blieb es beim 3:1 für das Heimteam.

Ein wichtiger Schritt in Richtung Meistertitel

Das Team von Heiko Vogel hat mit diesem Sieg einiges klar gemacht. Der Deutsche möchte aber nicht von einer Vorentscheidung sprechen. Die Basler haben wieder einmal bewiesen was ein Spitzenteam ausmacht. Auch wenn man spielerisch nicht ausserordentlich überlegen war, konnte man die Szenen vor dem Tor eiskalt ausnützen. Das ist es worauf es ankommt. Aus Sicht der Luzerner täuscht das 3:1 Schlussresultat etwas über die spielerischen Verhältnisse.

Das Team von Murat Yakin trifft im nächsten Spiel auf Servette, sollte bis dahin der Spielbetrieb des Krisenclubs noch aufrechterhalten sein. Der FC Basel reist in den Zücher Letzigrund wo man auf die Grasshoppers trifft.

Evelyn Fuentes