03.12.2011 20:45 Uhr

Der FC Basel entscheidet das Spitzenspiel für sich und ist schon vorzeitig Wintermeister

In einem sehenswerten Spiel können sich die Basler schlussendlich durchsetzten und so den siebten Sieg in Serie einfahren. Den Unterschied machte schlussendlich der beste Sturm der Super League: Alex Frei und vor allem Marco Streller. Die Luzerner verpassten es ihre hochkarätigen Chancen in Tore zu verwerten und haben damit jetzt schon sechs Punkte Rückstand auf Leader Basel.


Nach einer kurzen Abtastphase zu Beginn des Spiels, schraubten beide Mannschaften das Spieltempo hoch und versuchten früh das Spieldiktat an sich zu Reissen. Vor alle die Luzerner machten in den ersten zehn Minuten viel Druck vor dem Basler Tor und kamen so schon früh zu vielen Chancen. Eine umstrittene Szene spielte sich dann in der zwölften Minute im Basler Strafraum ab. Park holt Winter als letzter Mann von den Beinen und spediert den Ball ins Aus. Schiedsrichter Bieri entscheidet auf Weiterspielen, obwohl Park zuerst Winters Bein und erst danach den Ball berührt. Die Luzerner kamen danach immer mehr in Fahrt und hätten eigentlich in Führung gehen müssen. Doch die Basler Hintermannschaft, allen voran der hervorragende Torhüter Colomba, hielten die Basler ein ums andere Mal im Spiel. Nach 25 Minuten war dann das Anfangsspektakel langsam vorbei und das Spiel entwickelte sich mehr in Richtung einer Taktikschlacht.


Nach der Pause waren es die Luzerner, welch zur ersten Chance kamen. In der 50. Minute rutschte aber Kukeli der Ball etwas über den Rist und so verzog sich sein Schuss übers Tor. Beide Mannschaften kamen in der Folge wieder zu einigen guten Chancen, diese wurden aber jeweils auf beiden Seiten von den hervorragenden Defensivspielern vereitelt. In der 68. Minute wurden dann die Luzerner noch für den nicht erhaltenen Penalty entschädigt. Strellers Tor wurde aberkannt, weil der Linienrichter die Fahne hob. In der Wiederholung war aber klar zu sehen, dass Streller nicht im Abseits stand. Keine zwei Minuten später klappte es aber doch noch für die Basler. Shaqiris Flanke nach einem Eckball von links findet Marco Streller. Dieser hat sich von Sally Sarr davongeschlichen und nimmt die Flanke Volley und hämmert den Ball unhaltbar für Zibung ins Tor. Zwar verstärkte Murat Yakin danach die Offensive, doch die Luzerner schafften es nicht mehr genügend Druck vor dem Basler Tor aufzubauen. Einzig in der zweiten Minute der Nachspielzeit stand Puljic noch mit einem halben Fuss im Abseits. Somit zählte sein Ausgleichstreffer für Luzern nicht.


Nach 90 Minuten war der FC Basel klar die clevere Mannschaft und gewinnt dieses Spitzenspiel verdient. Durch das herrliche Tor von Streller können sich die Basler nun Wintermeister nennen. Doch dass man sich von diesem Titel nichts kaufen kann, hat der FC Luzern ja letzte Saison schon gemerkt.


Für die Basler geht’s am nächsten Mittwoch weiter in das wichtigste Spiel dieses Jahres. Manchester United kommt in den St. Jakob Park und mit einem Sieg gegen den letztjährigen Meister können sich die Basler als erste Schweizer Mannschaft für die Viertelfinals der Champions League qualifizieren. Danach geht’s am Sonntag zum letzten Meisterschaftsspiel in diesem Jahr nach Neuenburg. Der FC Luzern dagegen empfängt am nächsten Sonntag Servette Genéve in der Swissporarena.


Fabian Hofstetter

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