Der FC Zürich muss einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Gegen ein zweikampfstarkes Neuchâtel Xamax verliert das Team von Urs Fischer mit 1:3. Nach dem Führungstor von Xamax kann Zürich in der ersten Halbzeit noch ausgleichen für mehr reichte es aber nicht.

Die erste Halbzeit begann gleich mit einem Lattenschuss in der 4. Minute für Xamax durch Sánchez. Für den FCZ kam Mehmedi in der 15.Minute zu einer hundertprozentigen Chance als er nach einem Schuss von Philippe Koch, den Nachschuss nicht im Tor unterbringen konnte. Das erste Tor des Abends erzielte Kalu Uche, nachdem er gleich mehrere Zürcher mit einem herrlichen Sololauf stehen liess und zum 1:0 einschieben konnte. Die Antwort Zürichs liess nicht lange auf sich warten. Vier Minuten später hämmerte Mehmedi aus etwa 18 Metern den Ball mit seinem starken rechten Fuss ins Netz. Ebenfalls vier Minuten später korrigierten die Neuenburger das Resultat wieder zu ihren Gunsten, nachdem Arizmendi nach einem Freistoss das Duell gegen Texeira gewann und per Kopf zur erneuten Führung traff. Die Schlussphase der ersten Halbzeit wurde von beiden Seiten sehr aggressiv geführt und so musste Schiedsrichter Klossner mehrmals die gelbe Karte zücken.

Nach einer sehr intensiven und unterhaltsamen ersten Halbzeit flachte das Spiel nach dem Seitenwechsel etwas ab. Zürich war mehr in Ballbesitz, konnte aber keine eindeutigen Akzente in der Offensive setzen. Einzig Admir Mehmedi, der auffälligste FCZ-Spieler, holte immer wieder Freistösse heraus und sorgte somit für etwas Unruhe. In der 65. Minute kam Dusan Djuric zu einer vielversprechenden Chance, als er von Aegerter einen hohen Ball zugespielt bekam und per Volley aus naher Distanz abschliessen konnte. Bédénik hielt bei dieser Szene seine Mannschaft mit einer Glanzparade die Führung. Der FC Zürich drückte weiter aufs Gaspedal, aber Xamax war defensiv zu gut und so war es schwierig eine Lücke zu finden. In der Nachspielzeit wurde der eingewechselte Geiger im Strafraum zu Fall gebracht und so zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Uche versenkte den Penalty zum 3:1 Endstand.

Nur noch einen Punkt vor den Grasshoppers

Insgesamt geht das Ergebnis in Ordung, denn die Neuenburger waren die effizientere und zweikampstärkere Mannschaft. Obwohl man in der zweiten Halbzeit den Zürcher etwas mehr Platz liess, spielte man hinten solid und liess so nur sehr wenig zu. Für Xamax war es nach dem Ausrutscher gegen Servette ein wichtiger Sieg, denn man konnte so den fünften Platz behaupten.

Der FCZ kommt weiterhin nicht vom Fleck. Weder rang- noch punktemässig. Auch heute hat man nicht schlecht gespielt, aber die Kreativität und die Kaltblütigkeit vor dem Tor liess wieder etwas zu wünschen übrig. Da die Grasshoppers gewinnen konnten, liegt der FCZ nur noch einen Punkt vorne. Jetzt hat Urs Fischer zwei Wochen Zeit, bevor man auf das Schlusslicht Lausanne trifft. Xamax muss auswärts gegen den FC Sion ran.

Evelyn Fuentes