Der FC Thun nimmt Kurs auf die Europa League! Dank einem beeindruckenden 4:1-Auswärtssieg gegen erschreckend schwache Neuenburger können die Thuner weiterhin hoffen, nächste Saison auf internationalem Parkett spielen zu können. Xamax hingegen muss sich ganz klar nach unten orientieren.

Die ausverkaufte Maladière bot den geeigneten Rahmen für eine spannende Partie. Die erwartungsvollen Anhänger der Neuenburger wurden aber bereits sehr schnell enttäuscht. Der FC Thun ging in der 18. Minute durch Altmeister Rama in Führung. Die bis anhin sehr passiven Hausherren kamen nach dem Gegentreffer endlich etwas besser in die die kapitale Partie hinein. Gefährlich wurden die Gastgeber aber nur nach stehenden Bällen über den Franzosen Tréand. Der angestrebte Ausgleichstreffer konnten die Westschweizer aber nicht verbuchen.

Thun war natürlich mit dem ersten Durchgang komplett zufrieden, so konnten die Gäste beruhigt in die zweite Hälfte starten. Da Xamax offensiv die Möglichkeiten fehlten und Thun sich vorerst auf die Defensive konzentrierte, wirkten die ersten Minuten der zweiten Halbzeit sehr träge und Torchancen fehlten auf beiden Seiten. Die Neuenburger suchten zwar oftmals die Offensive, doch meist ohne nennenswerten Erfolg. Die Angriffe waren einfach viel zu durchschaubar. Anders präsentierten sich dann die Thuner. Dank einem Doppelschlag durch Taljevic (67.) und Andrist (69.) führten die Gäste kurz vor der siebzigsten Minute die Vorentscheidung herbei. Das Tor durch Super League-Debütant Salamand (83.) auf Seiten der Thuner und der Ehrentreffer durch Keller in der Nachspielzeit stellten schlussendlich nur reine Resultatkosmetik dar.