Der FC Luzern verliert gegen den Angstgegner – Positionstausch in der Tabelle
Der FC Sion gewinnt Auswärts gegen den FC Luzern mit 1:0. Der Sieg ist schlussendlich eher unverdient. Auch kam das entscheidende Tor zu einem überraschenden Zeitpunkt. Während in der ersten Halbzeit das Spiel eher ausgeglichen war, spielte in der zweiten Hälfte der FC Luzern besser. Auch hatten die Innerschweizer insgesamt mehr gute Chancen als die Walliser. Trotzdem verliert der FCL und fällt damit in der Tabelle hinter den FC Sion auf den fünften Platz zurück.
Die Statistik hat Recht behalten. Der FC Luzern kann gegen den FC Sion nicht gewinnen. In einem schwachen Spiel schoss Vilmos Vanczak das einzige Tor (74.). Damit klettern die Walliser auf den vierten Rang und tauschen mit den Luzernen die Plätze. Umso bitterer für die Leuchten, dass man das bessere Team war und die sehr schwachen Walliser zum Teil richtiggehend ausschalten konnte. Trotzdem blieben hundertprozentige Torchancen für die Luzerner Mangelware. Gygax, Ferreira und Siegrist hatten zwar gute Chancen, meist scheiterte man aber am guten Sion-Schlussmann Vanins oder versemmelte die Möglichkeit selber. Der Schlussspurt der Innerschweizer brachte auch nichts mehr ein.
Christian Constantin wird es freuen. Die Walliser nutzten, nach dem letzten Wochenende, die zweite Chance um an den Luzernern vorbei zu ziehen. Dies wohl auch, weil der FC Luzern mit einer Art zweiten Mannschaft spielen musste. In der Innenverteidigung spielte der junge Marijan Urtic, auf der linken Abwehrseite Daniel Fanger, im Mittelfeld Sava Bento als Ersatz für Hakan Yakin und im Sturm startete Nico Siegrist von Beginn an. Nach nur 33 Minuten nahm Fringer einen Wechsel vor. Sava Bento musste wegen Schmerzen raus, für ihn kam ein weiterer Junger, Janko Pacar. Sion wechselte aber noch früher. Chatton wurde nach nur 21 Minuten wieder ausgewechselt und für ihn kam Rodrigo. Doch keiner der eingewechselten konnte für richtigen Schwung sorgen. Die beste Chance der ersten 45 Minuten hatte Nelson Ferreira, welcher nach einer Gygax-Flanke alleine vor Vanins abdrückte, aber am starken Schlussmann scheiterte. Die erste Halbzeit endete darum torlos.
In der zweiten Halbzeit spielten die beiden Mannschaften weiter zerfahrenen Fussball. Doch die Luzerner waren das aktivere Team, ohne jedoch zu riesen Möglichkeiten zu kommen. Nachdem Sion das Führungstor geschossen hatte, zogen sich die Walliser noch weiter zurück. Für das geschwächte Team von Rolf Fringer wurde es darum fast unmöglich den Ausgleich noch zu erzielen. Darum blieb es auch bei der Niederlage.
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Steven Krucker