Hannover (dpa) - Einer war nach dem 2:0-Sieg im Niedersachsen-Derby ganz besonders glücklich. «Ich war die ganz Woche aufgeregt und habe mich riesig gefreut», sagte Leon Andreasen, der nach 318 Tagen sein Comeback in der Startelf von Hannover 96 gab.

Der Führungstreffer des Dänen war dabei gewissermaßen das i-Tüpfelchen. Für den Mittelfeldspieler ist es nicht das erste Comeback. In der vergangenen Saison war Andreasen nach einer fast zweijährigen Pause zurückgekehrt und begeisterte nicht nur die 96-Fans - ehe er sich bereits am fünften Spieltag erneut schwer verletzte. Erst im letzten Spiel der Saison kam er nach monatelanger Reha wegen eines Kreuzbandrisses zu einem zehnminütigen Einsatz.

Wie wertvoll der 30-Jährige für Hannover sein kann, demonstrierte der kampfstarke Profi bei seinem Tor gegen den VfL Wolfsburg. Denn Andreasen bereitete den Treffer mit einer Balleroberung gegen Diego selber vor und schloss nach einem Pass auf Mame Diouf ab.

«Ich bin einfach nur glücklich, dass alles so gut gelaufen ist und dass mein Knie gehalten hat», sagte Andreasen. Ein gewisses Risiko bleibt freilich, denn ganz beschwerdefrei ist der Däne nicht. «Gut, dass er signalisiert hat, dass er raus will», sagte Trainer Mirko Slomka.