16.05.2013 10:50 Uhr

Dresden-Anwalt sieht keinen "Dynamo-Malus"

Dresden-Anwalt sieht keinen Malus beim DFB
Dresden-Anwalt sieht keinen Malus beim DFB

Berlin (SID) - Jörg Heyer, Anwalt des vom DFB-Pokal ausgeschlossenen Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden, sieht keinen Malus für den sächsischen Traditionsverein beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). "Nach den Regeln, nach denen der DFB agiert, glaube ich nicht, dass Dynamo härter bestraft wird als andere Klubs mit einem vergleichbaren Vorstrafenregister", sagte Heyer der Sächsischen Zeitung: "Er wendet nur konsequent seine unselige Logik an, dass die Strafen auch bei unverschuldeten Vorfällen im Wiederholungsfall immer härter ausfallen müssen."

Am Dienstagnachmittag hatte das Ständige Schiedsgericht für Vereine und Kapitalgesellschaften der Lizenzligen den Pokalausschluss der Dresdener als letzte sportrechtliche Instanz bestätigt. Damit entsteht Dynamo neben einem Imageschaden auch ein enormer finanzieller Verlust im sechsstelligen Bereich. Ob die Dresdener vor einem Zivilgericht klagen werden, steht noch nicht fest. Allerdings schloss der Klub diesen Weg bisher auch nicht aus.

"Das hängt auch davon ab, was in der Urteilsbegründung steht. Die liegt noch nicht vor", sagte Heyer, der auch im Hinblick auf weitere Bestrafungen Probleme sieht: "Ich weiß nicht, wie weit der DFB noch an dieser Schraube drehen will. Nach dem Pokalausschluss bleibt in der Tat kein großer Spielraum mehr", sagte er auf die Frage, ob bei künftigen Ausschreitungen sogar der Zwangsabstieg drohe.

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