08.12.2024 13:34 Uhr

Rose verspricht RB-Aufholjagd: "Dann greifen wir an"

Marco Rose hat mit RB Leipzig noch viel vor
Marco Rose hat mit RB Leipzig noch viel vor

RB Leipzig liefert wieder Ergebnisse ab - für ein Comeback in der Champions League muss sich das Team von Marco Rose trotz aller Verletzungsprobleme aber steigern.

Marco Rose lehnte dankend ab. Für ein entspanntes Siegerbier in den Katakomben des Holstein-Stadions hatte der Trainer von RB Leipzig trotz des Angebots von KSV-Präsident Steffen Schneekloth keinen Kopf.

Rose sieht nach der geschafften Trendwende noch längst nicht den Zeitpunkt gekommen, sich zufrieden zurückzulehnen. Bis zum Jahresende will der 48-Jährige mit seinem Team nachlegen - endlich auch in der Champions League.

"Jetzt gucken wir, dass wir bis Weihnachten versuchen, mit dem Kader, den wir noch zur Verfügung haben, alles aufzusammeln, was da liegt", sagte der Coach der Sachsen nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg bei Holstein Kiel: "Dann kommen ein paar Jungs zurück. Und dann greifen wir an."

RB Leipzig droht in der Champions League das Aus

Im Pokal hat Leipzig das Überwintern mit dem überzeugenden Viertelfinaleinzug gegen Frankfurt (3:0) gesichert, auch die Ergebniskrise in der Liga ist vorerst beendet. Nun ist das nächste klare Ziel von RB, endlich auch in der Königsklasse anzukommen.

Am Dienstag zählt gegen Aston Villa nach fünf Niederlagen aus fünf Partien nur ein Sieg. "Es ist ein großes Spiel für uns", sagte Stürmer Benjamin Sesko, der in Kiel schon wieder das wichtige Führungstor erzielte: "Wir sind auf dem Weg zurück. Natürlich Schritt für Schritt."

Rose, der in der Krisenphase spürbar von seiner Mannschaft gestützt wurde, kündigte für den Dienstag einen "proaktiven Plan" an: "Wir brauchen Punkte." Allerdings bleibt die Personallage angespannt. Leistungsträger wie Xavi Simons oder David Raum fehlen seit Wochen.

"Ich war in der Kabine und habe zum Doc gesagt: Lass dir was einfallen", sagte Rose, der in Kiel nur 13 Profis dabei hatte und dem 16 Jahre alten Faik Sakar die ersten Bundesliga-Minuten schenkte, nachdem Andre Silva per Elfmeter (69.) nach leichtem Kontakt an Lois Openda für die Entscheidung gesorgt hatte.

Kiel-Fans attackieren Jürgen Klopp

Obwohl spielerisch der Glanz fehlte und er gern mehr Kontrolle seines Teams gegen den widerspenstigen Aufsteiger gesehen hätte, nahm Rose viel Positives aus dem hohen Norden mit und wirkte entsprechend zufrieden.

Einzig, als er auf das geschmacklose Plakat der Kieler Fans mit Jürgen Klopp und Oliver Mintzlaff im Fadenkreuz angesprochen wurde, verfinsterte sich die Miene des Trainers kurz.

"Ich finde es mega smart, wenn wir allen Dummköpfen nicht die Plattform geben, sondern einfach nicht drüber reden", sagte Rose zu dem "hohlen Zeug". Kiels Vereinspräsident Schleekloth verurteilte den Inhalt der Choreo "auf das Schärfste".

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