Punktlose Leipziger unter Druck gegen Celtic
RB Leipzig steht nach drei Niederlagen zum Start in der Champions League unter Druck. Bei Celtic Glasgow müssen Punkte her.
Drei Pleiten, null Punkte - und jetzt geht´s in den Hexenkessel Celtic Park: Als Kapitän Willi Orban und Co. in die Maschine gen Schottland stiegen, hatten RB Leipzigs Spieler auf ihrer Champions-League-Reise reichlich Druck mit im Gepäck. Nach dem Liga-Dämpfer bei Borussia Dortmund müssen endlich die ersten Punkte her - sonst wird es eng mit der K.o.-Runde.
"Oftmals war es so, dass wir in der Bundesliga das Quäntchen Glück hatten und dann in der Champions League nicht. Vielleicht ist es jetzt die Woche anders herum", sagte Orban vor dem schwierigen Auswärtsspiel bei Celtic Glasgow am Dienstag (21.00 Uhr): "Ich hätte natürlich nichts dagegen, wenn wir in Glasgow die ersten Punkte sammeln. Das wäre wichtig in Richtung Weiterkommen für die Play-offs."
RB braucht endlich Punkte in der Champions League
Freilich hatte RB alles andere als ein einfaches Startprogramm aufgebrummt bekommen, gegen die Schwergewichte Atletico Madrid (1:2), Juventus Turin (2:3) und FC Liverpool (0:1) hätte mit etwas mehr Fortune auch das ein oder andere Pünktchen herausspringen können. Aber letztlich, das gab auch Orban nach dem Liverpool-Spiel zu, reicht es noch nicht gegen die ganz Großen in Europa. Doch Platz 34 von 36 in der neuen Königsklasse? Das ist nicht der Anspruch der Sachsen.
Die Top Acht zu erreichen, und damit direkt das Achtelfinale, kann angesichts des Rückstandes zwar aktuell nicht die Priorität sein. Es gilt jedoch, sich zumindest auf Rang 24 vorzurobben und somit das Ticket für die Play-offs zu lösen. In den übrigen fünf Partien, in denen mit Inter Mailand nur noch ein Top-Klub und sonst vermeintlich leichtere Gegner wie Sturm Graz oder eben Glasgow warten, kann sich das Team von Trainer Marco Rose kaum Ausrutscher leisten.
So wie am Samstag im Topspiel beim BVB (1:2), als der bis dato in 19 Liga-Spielen unbesiegte Bundesliga-Zweite sowohl physisch als auch spielerisch unterlegen war - und gleichzeitig die erste Niederlage der Saison kassierte. Rose stellte danach fest, "dass uns in den großen Spielen manchmal die Traute und auch Qualität fehlen."
Im legendären Celtic Park, in dem Leipzig auch gegen die rund 60.000 Zuschauer spielen wird, wartet gleich das nächste Highlight - und der Coach ist optimistisch: "Wir haben auch schon in großen Stadien tolle Leistungen gebracht", sagte Rose: "Das macht auch nicht immer zwingend was mit uns." Immerhin hat Celtic, wenn auch auswärts in der Königsklasse, in dieser Saison ebenfalls schon gegen den BVB verloren. Sogar krachend mit 1:7.