26.10.2024 17:27 Uhr

RB Leipzig übernimmt die Tabellenführung

RB Leipzig setzte sich gegen den SC Freiburg durch
RB Leipzig setzte sich gegen den SC Freiburg durch

RB Leipzig hat zumindest für einen Tag die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga übernommen. Gegen den SC Freiburg siegten die Sachsen 3:1 (0:1).

Marco Rose stürmte nach dem Abpfiff auf Julian Schuster zu und lieferte sich ein heftiges Wortgefecht mit dem Trainer des SC Freiburg, doch der Ärger war schnell wieder verflogen. Der Coach von RB Leipzig bejubelte mit seinen Spielern lieber den 3:1 (0:1)-Erfolg im Topspiel gegen den SC Freiburg und den damit verbundenen Sprung an die Tabellenspitze - zumindest für einen Tag.

"Wir können stolz sein. Das Spiel von Liverpool hing uns noch in den Knochen. Freiburg ist eine gute Mannschaft. Wir haben gearbeitet und verdient gewonnen", sagte Sportdirektor Rouven Schröder bei "Sky".

Leipzig blieb damit auch im achten Saisonspiel ungeschlagen, am Sonntag kann der deutsche Rekordmeister Bayern München mit einem Sieg beim VfL Bochum aber wieder vorbeiziehen.

RB Leipzig dreht die Partie

Kapitän Willi Orban (47.), Lutsharel Geertruida (58.) und Lois Openda (78.) trafen für die Leipziger. Für Freiburg war Ritsu Doan (15.) erfolgreich. Durch den Arbeitssieg verhinderten die Leipziger, denen Starspieler Xavi Simons wegen der am vergangenen Mittwoch in der Champions League gegen den FC Liverpool (0:1) erlittenen Bänderverletzung wochenlang fehlen wird, zudem einen weiteren bitteren Rückschlag innerhalb von wenigen Tagen.

Durch die Ausfälle von Xavi und David Raum, das hatte Rose im Vorfeld zugegeben, fehle individuelle Qualität, die es als Team aufzufangen gelte, während gegen Freiburg Christoph Baumgartner Xavi in der Startelf ersetzte. Und RB wurde auch schnell gefährlich. Nur übersah der toll frei gespielte Benjamin Henrichs den völlig freien Antonio Nusa in der Mitte des Strafraums, im Rücken des Norwegers drosch Openda (9.) den Ball klar drüber.

Ansonsten taten sich die Gastgeber vor 45.918 Zuschauern in Halbzeit eins lange schwer, die Freiburger stressten sie im Mittelfeld und lauerten aus einer kompakten Defensive auf Konter. Einen solchen nutzte Junior Adamu (11.) fast zur Führung, der Stürmer zielte jedoch knapp daneben. Doan köpfte ein, als die RB-Abwehr bei der Flanke von Vincenzo Grifo nach einem zunächst abgewehrten Ball ungeordnet war.

Gulacsi muss ausgewechselt werden

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit fand RB besser zu seinem Offensivspiel, vergab dann jedoch beste Chancen. Erst scheiterte Benjamin Sesko (36.), von Nusa tief geschickt, im Eins-gegen-Eins an SC-Torwart Noah Atubolu, ehe der Schlussmann drei Minuten später auch einen Kopfball des Slowenen parierte. RB hatte sich nun in der Hälfte der eng gestaffelten Freiburger festgesetzt, auch einen Versuch von Baumgartner (42.) per Kopf entschärfte Atubolu glänzend.

Nach der Pause musste RB-Keeper Peter Gulacsi angeschlagen in der Kabine bleiben, Ersatzmann Maarten Vandevoordt kam für ihn rein - doch heiß wurde es zunächst auf der anderen Seite.

Ein zweiter Ball nach einem Freistoß landete letztlich bei Henrichs, dessen Hereingabe Orban über die Linie drückte. RB wirkte nun wie von einer Last befreit und rannte an, einen rasanten Angriff über Baumgartner und Openda veredelte der aufgerückte Geertruida eiskalt - dann traf auch Openda.

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