Sturm und Salzburg blicken auf PSG-Brest
Wenn am Samstag Paris St. Germain und Stade Brest in der französischen Ligue 1 aufeinandertreffen, werden auch viele Blicke von Verantwortlichen der beiden österreichischen Champions-League-Teilnehmer in Richtung Parc des Princes gerichtet sein. Meister Sturm Graz ist am Donnerstag (21 Uhr) bei Brest im Einsatz, Salzburg empfängt diesen Klub am 1. Oktober und hat zudem PSG am 10. Dezember in Wals-Siezenheim zu Gast.
Die von Luis Enrique gecoachten Pariser peilen Sieg Nummer vier im vierten Ligaspiel an, das Torverhältnis von 13:2 zeugt von der Überlegenheit des Titelverteidigers. Der nimmt in der Königsklasse einmal mehr den Versuch in Angriff, die titellose Zeit zu beenden. Durch die neu eingeführte Ligaphase müssen nun vor der K.o.-Phase acht statt bisher sechs Spiele absolviert werden. "Der Spielplan ist ein bisschen anders. Daran, wie man als Trainer arbeitet, ändert sich dadurch aber nichts", meinte der Spanier.
Auf die Mittelfeldspieler Vitinha und Warren Zaire-Emery muss er am Samstag wohl verzichten, da das Duo angeschlagen von den Nationalteamauftritten zurückgekehrt ist. Fehlen dürfte auch Stammtormann Gianluigi Donnarumma, der Vater geworden ist. Neuerlich eine tragende Rolle könnte dagegen Bradley Barcola spielen, der 22-Jährige traf in den drei Ligapartien viermal. Auch beim 1:3 mit Frankreich gegen Italien am 6. September in der Nations League war der Flügelspieler erfolgreich. "Ohne Journalisten wäre es einfach, die Spieler vor großem Druck zu schützen. Jetzt spricht jeder über Barcola", sagte Luis Enrique.
In einer Saison gäbe es immer Höhen und Tiefen für die Spieler. "Wir müssen damit umgehen. Die Presse will aber immer nur entweder schwarz oder weiß, aber so ist es eben nicht", erläuterte der PSG-Coach. Vergangene Saison erkämpfte Brest in Paris ein 2:2. "Es war sehr schwierig gegen sie und so wird es auch am Samstag wieder sein", vermutete der 54-Jährige. Seine Mannschaft steigt am Mittwoch gegen Girona ins CL-Geschehen ein. Brest hat in der Liga nach einem Sieg und zwei Niederlagen erst drei Punkte auf dem Konto.
apa