29.02.2024 11:23 Uhr

Historisch schlechtes Keller-Trio sucht Anschluss an den Rest

Im Tabellenkeller hecheln Köln, Mainz und Darmstadt dem Rest der Bundesliga hinterher
Im Tabellenkeller hecheln Köln, Mainz und Darmstadt dem Rest der Bundesliga hinterher

Im Tabellenkeller hecheln Köln, Mainz und Darmstadt dem Rest der Bundesliga hinterher.

Zusammen nur sieben Siege nach 23 Spieltagen? Absoluter Negativrekord. 58 gemeinsame Tore? Nur dreimal unterboten. Seit Monaten hecheln der 1. FC Köln, der FSV Mainz 05 und Darmstadt 98 in der Fußball-Bundesliga hinterher, auch elf Begegnungen vor Saisonende ist die summierte Bilanz des Trios historisch schlecht.

Der Abstiegskampf beschränkt sich derzeit auf drei Klubs, dabei stellt sich wohl nur noch die Frage: Wer erreicht Rang 16, um über die vielleicht rettende Relegation die Klasse zu halten?

Die beste Ausgangslage hat Köln, seit dem 19. Spieltag verteidigen die Rheinländer den Relegationsplatz. Das sei bis zum Schluss "das Ziel", betonte der genesene Davie Selke: "Wir müssen Schritt für Schritt weiterarbeiten, vielleicht eine kleine Serie starten."

Diese scheint nötig, ist Kölns Vorsprung doch gering. 17 Punkte sind mager, zwei Zähler dahinter liegt Mainz. Schlusslicht Darmstadt hat vier Punkte weniger als die Domstädter. Der FC braucht Tore, die schlechteste Offensive der Liga (16 Treffer) stottert aber auch unter dem neuen Trainer Timo Schultz. Die Bilanz seit dessen Amtsantritt: ein Sieg und sechs Tore in sieben Begegnungen.

FSV Mainz 05 unter Henriksen im Aufschwung

Wichtig also, dass Toptorjäger Selke (fünf Treffer) vor dem Nachbarschaftsduell gegen Bayer Leverkusen im Teamtraining zurück ist. Ob es nach seiner Fußverletzung für Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) reicht, ist zweifelhaft - ebenso wie die Chance, gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter zu punkten.

Spätestens aber im Derby bei Borussia Mönchengladbach soll das wieder gelingen. Denn der Klassenerhalt, so Selke, "wird uns nicht geschenkt, wir sehen ja auch die Entwicklung von Mainz".

Die Nullfünfer wurden nämlich von Bo Henriksen wachgeküsst. Bei dessen Trainer-Debüt gegen den FC Augsburg (1:0) feierten die Rheinhessen den ersehnten zweiten Saisonsieg. Eine Woche später in Leverkusen (1:2) präsentierte sich der FSV ebenfalls stark, ging nach einem Torwartfehler aber leer aus.

Nun möchten die Mainzer am Samstag gegen Mönchengladbach (15:30 Uhr/Sky) in die Erfolgsspur zurückkehren und sich mindestens für eine Nacht an den Kölnern vorbeischieben. "Jedes Spiel wird ein Finale für uns", kündigte Henriksen an.

Bundesliga-Kellerkinder treffen noch direkt aufeinander

Auch Darmstadt will den Relegationsplatz nicht aus den Augen verlieren, muss dafür aber endlich gewinnen. Seit 16 Spielen ist der Aufsteiger sieglos, verpasste den Befreiungsschlag am vergangenen Wochenende bei Werder Bremen (1:1) allerdings nur knapp.

Gleich zwei Treffer von Tim Skarke wurden nach Videobeweis annulliert, darunter das vermeintliche Siegtor in der siebten Minute der Nachspielzeit. Zuletzt gewinnen konnten die Lilien beim FC Augsburg, dieser reist am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zum Böllenfalltor. Ein gutes Omen?

Egal, was das Wochenende bringt, das Schneckenrennen könnte sich lange erstrecken. Denn wie Darmstadt muss Mainz noch gegen Bayern München, RB Leipzig und Borussia Dortmund ran - Köln "nur" gegen RB und den FCB. Zudem warten der 1. FC Heidenheim, VfL Bochum und SC Freiburg auf das Schlusstrio.

Dem nicht genug: Die Kellerkinder treffen auch noch direkt aufeinander. Dem "Besten" der drei winkt letztlich wohl Platz 16.

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