04.02.2024 20:22 Uhr

Rapid nach mühsamem 3:1 gegen SKN im Halbfinale

Jubel nach dem Eigentor von Ramsebner auf Rapid-Seite
Jubel nach dem Eigentor von Ramsebner auf Rapid-Seite

Der SK Rapid hat mit Schwierigkeiten den Aufstieg ins Halbfinale des ÖFB-Cups gepackt. Die Wiener setzten sich am Sonntagabend im Allianz-Stadion gegen den Zweitligisten SKN St. Pölten mit 3:1 (1:1) durch. Nach zwei Handelfmetern in der ersten Hälfte brachte nach dem Seitenwechsel ein Eigentor von St. Pöltens Ramsebner die Entscheidung. Gegner und Spielort erfahren die Cup-Semifinalisten in einer Woche.

Ex-Rapidler Nutz schockte die Heimischen in der elften Minute mit der Gäste-Führung aus einem Elfmeter. Dem vorausgegangen war eine fragwürdige Hands-Entscheidung der Offiziellen, die Hofmann als Übeltäter erkannten. In der 35. Minute glich Grüll ebenfalls per Handelfmeter aus. In der 77. Minute brachte der unglückliche Abwehrversuch von Ramsebner Rapid auf die Siegerstraße, Seidl (93.) traf zum Drüberstreuen.

Vor 15.200 Zuschauern präsentierte sich St. Pölten zunächst als von Trainer Philipp Semlitsch perfekt eingestellte Einheit, die Rapid mit aggressivem Pressing und gutem Positionsspiel regelrecht überfiel. Darauf wussten die im blau-rotem Jubiläumstrikot angetretenen Grün-Weißen keine Antwort.

Die Führung spielte den Niederösterreichern zusätzlich in die Karten, kam sie doch etwas glücklich zustande. Der entscheidende Angriff von Monzialo über die rechte Seite folgte zunächst einem harten Einsteigen des Franzosen gegen Auer. Bei der Flanke von Monzialo traf der Ball Hofmann, der mit angelegten Armen wegsprang, am rechten Ellenbogen. Schiedsrichter Alexander Harkam lauschte minutenlang den Ausführungen des VAR am Ohr und zeigte dann auf den Punkt. Nutz traf bei seinem Comeback nach einem Kreuzbandriss flach ins linke Eck.

St. Pölten nach der Führung offensiv zu zaghaft

Rapid brauchte eine gewisse Zeit, um in Fahrt zu kommen. Die ersten Chancen verzeichneten Grüll (14./Volley) und Seidl (26./Flachschuss). Nach einer halben Stunde gab es auch im Strafraum der St. Pöltner Elfmeteralarm. Harkam schritt diesmal selbst zur Bildschirmkontrolle und entschied nach Handspiel von Carlson wieder auf Elfmeter, den Grüll verwandelte. Spätestens ab da hatte das Heimteam die Kontrolle über die Partie und näherte sich durch Grgic (38.) und Querfeld (40./Kopfball) der Führung an.

Nach der Pause blieb Rapid dominant, wobei der berühmte letzte Pass nicht gelingen wollte. Burgstaller (54.) traf nach einer Kombination über mehrere Stationen den Ball nicht richtig. Ein Seidl-Abschluss (55.) wurde abgeblockt, Hofmanns Kopfball (57.) fiel zu harmlos aus. Danach nahm das Intensitätslevel etwas ab. Auch der 17-jährige Zivkovic brachte bei seinem Pflichtspieldebüt bei den Profis nicht die zündenden Ideen.

Doch wo Rapid spielerisch die Lösungen fehlten, sorgte das Eigentor von Ramsebner, der den Ball nach Grüll-Hereingabe mit dem Schienbein ins Netz schlug, für das 2:1. St. Pölten fehlte anschließend die Kraft, um das Ruder noch herumzureißen. Seidl sorgte in der Nachspielzeit für den Endstand.

apa

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