Trainer Steffen Baumgart rechnet erst im "September oder Oktober" wieder mit Offensivspieler Jan Thielmann (21). Davon abgesehen zeigte sich der Cheftrainer des 1. FC Köln bei der Leistungsdiagnostik des Fußball-Bundesligisten am Freitag zuversichtlich und bester Laune.

Thielmann stand im deutschen Aufgebot für die U21-EM, Mitte Juni erlitt er im Training eine auch vom FC nicht näher definierte Knieverletzung.

Ansonsten sieht Baumgart die Mannschaft gut einen Monat vor dem Pflichtspielstart im DFB-Pokal beim VfL Osnabrück "gut aufgestellt", man wisse, "auf welchen Positionen wir noch etwas machen wollen". Gesucht werden vor allem eine neue Nummer zwei hinter Marvin Schwäbe sowie noch ein rechter Verteidiger und ein offensiver Außen.

Viel verspricht sich Baumgart von Wolfsburg-Leihgabe Luca Waldschmidt (27) und von Rückkehrer Mark Uth, der fast die gesamte vergangene Saison verletzungsbedingt (Schambein) verpasst hatte: "Wir haben auf der vorderen Position eine größere Breite und mehr Qualität gekriegt." Er hoffe, "dass wir mit Luca im zentralen Bereich noch mehr Lösungen haben", erklärte der Trainer. Uth (31) sei als "Neuzugang" anzusehen.

Nicht nach Köln gekommen ist hingegen Stürmer Benedict Hollerbach. Der Aufstiegsheld des künftigen Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden hat sich offenbar für Union Berlin entschieden - was Baumgart nach eigener Aussage nicht sonderlich stört: "Das ist ja auch im Fußball normal. Wenn du mit einem Mal die Chance bekommst, Champions League zu spielen, dann gehen Leute von heute auf morgen. Das haben wir im letzten Sommer auch erlebt. Wenn ich auf alle sauer wäre, die nicht bei uns spielen, wäre ich ja nur noch sauer."