27.05.2023 17:33 Uhr

Historisch! Union stürmt in die Champions League

Union Berlin spielt kommende Saison in der Champions League
Union Berlin spielt kommende Saison in der Champions League

Köpenick in der Königsklasse: Union Berlin hat sein Fußball-Märchen um ein weiteres Kapitel bereichert und mit dem Einzug in die Champions League den bislang größten Erfolg der Klubgeschichte erzielt.

Auf den Tag genau vier Jahre nach dem Aufstieg in die Bundesliga gewann das Team von Trainer Urs Fischer gegen Werder Bremen mit 1:0 (0:0) und löste das Ticket für Traumspiele gegen Manchester City, den FC Barcelona oder Paris St. Germain.

Es werden die ersten Champions-League-Spiele in der Hauptstadt seit der Saison 1999/00 sein. Damals trat Hertha BSC in der Königsklasse an. Die Berliner Durststrecke beendete Rani Khedira (81.) mit dem späten Siegtor.

Bremens Nationalspieler Niclas Füllkrug blieb bei den harmlosen Gästen ohne Treffer, mit 16 Toren wurde der Angreifer aber Bundesliga-Torschützenkönig und sorgte für einen Rekord: Noch nie wurde die Torjägerkanone an einen Spieler mit weniger als 17 Toren vergeben.

Jeweils 59 Punkte, jeweils 50 erzielte Tore - die Ausgangslage für den Zweikampf mit Freiburg hätte für Union kaum brisanter sein können. Nur wegen des leicht besseren Torverhältnisses starteten die Berliner mit einem Vorteil in den Spieltag.

Union Berlin will es selbst regeln

Union spielte auf Sieg, um für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Eisernen begannen hochkonzentriert und offensiv ausgerichtet. In der Balleroberung war Union stark. Bei den Umschaltaktionen fehlte aber die Genauigkeit im Schlussdrittel.

Der erste Jubelschrei im Hexenkessel Alte Försterei verstummte schnell. Schiedsrichter Patrick Ittrich hatte auf Foulelfmeter entschieden, korrigierte dies aber nach Ansicht der Videobilder (9.).

Union verlagerte das Spiel auch in der Folge fast ausschließlich in die Bremer Hälfte. Weder Standards, noch spielerische Lösungen sorgten aber für akute Gefahr. Flanken erreichten die Zielspieler zu selten.

Nach dem Seitenwechsel suchte Union häufiger den Abschluss. Jérôme Roussillon (50.) scheiterte an Jiri Pavlenka, eine Freistoß-Flanke von Christopher Trimmel (62.) verfehlte das Tor knapp, Sheraldo Becker (73.) verzog aus spitzem Winkel, ehe Khedira die Gastgeber in der Schlussphase erlöste.

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