23.05.2023 11:50 Uhr

BVB-Berater Sammer springt Kahn zur Seite

Oliver Kahn steht beim FC Bayern in der Kritik
Oliver Kahn steht beim FC Bayern in der Kritik

Nur noch ein Sieg muss der BVB einfahren, um dem FC Bayern die deutsche Meisterschaft vor der Nase wegzuschnappen. Für den deutschen Rekordmeister wäre dies das "Worst-Case-Szenario". Eine titellose Saison, an deren Ende es für Vorstandschef Oliver Kahn eng werden könnte. Ausgerechnet ein BVB-Mann springt dem Titan nun zur Seite.

Matthias Sammer, der von 2012 bis 2016 selbst Sportvorstand in München war, kann die Kritik an Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn nicht verstehen.

"Ich möchte an dieser Stelle auch mal ganz klar sagen: Ich liebe es, mit Oliver Kahn über Fußball zu reden. Er hat ein feines Gespür, ist vielleicht ein bisschen verrückt, genauso wie ich. Ich bin mit ihm in der Task Force, und ich bin ein bisschen entsetzt, was da gerade passiert", sagte Sammer im "Münchner Merkur/tz".

Aufsichtsratssitzung entscheidet wohl über Kahns Bayern-Zukunft

Kahn mache "vielleicht nicht alles richtig, aber ich habe Angst, dass wir irgendwann gar keinen Fußballer mehr in den führenden Positionen des Fußballs haben. Und das ist nicht gut", führte Sammer, inzwischen Berater bei Borussia Dortmund, weiter aus.

Kahn steht beim Rekordmeister derzeit massiv im Fokus. Bei der Aufsichtsratssitzung der Bayern am 30. Mai wird über eine Ablösung des früheren Keepers spekuliert. Dabei verkörpere Kahn das berühmte mia-san-mia "absolut", so Sammer: "Oli ist für mich der Inbegriff des mia san mia. Vielleicht ist das nicht immer zu erkennen, aber ich höre das in all seinen Argumentationen, wenn es über Fußball geht. Er bewegt mich sehr."

Dass es in München jetzt zu einem Umbruch komme, habe er aber "nicht anders erwartet", sagte Sammer: "Weil ein Generationenwechsel selten reibungslos funktioniert. Dazu kommt, dass die Achse ohne Manuel Neuer, mit den WM-geplagten Joshua Kimmich und Leon Goretzka und einem leicht geschwächten Thomas Müller im Moment ein bisschen instabil ist. Und dadurch war auch das Spiel in diesem Jahr so instabil."

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