13.05.2023 17:32 Uhr

Bochum jubelt und springt auf Nichtabstiegsplatz

Dreimal jubelten die Bochumer gegen Augsburg
Dreimal jubelten die Bochumer gegen Augsburg

Der VfL Bochum verlässt die Abstiegsränge. Die Westfalen gewinnen 3:2 (1:1) gegen den FC Augsburg und klettern auf Platz 15.

"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", skandierten die Fans des VfL Bochum. Die Profis reagierten mit einem Transparent, das vor der Fankurve ausgerollt wurde: "Am 20.05., alle nach Berlin!"

Der VfL ist schon jetzt total fokussiert auf das Abstiegsfinale am kommenden Samstag (15:30 Uhr/Sky) beim Tabellenletzten Hertha BSC. Die Vorarbeit für das richtungweisende "Endspiel" wurde durch das 3:2 (1:1) gegen den FC Augsburg gelegt.

"Wir haben von der ersten Minute an alles reingelegt, wir haben uns endlich belohnt", sagte VfL-Matchwinner Christopher Antwi-Adjei bei "Sky", "nächste Woche geht es gegen Hertha, da wollen wir wieder drei Punkte. Wir brennen dafür."

Frühe Führung durch Antwi-Adjei

Nach dem Sieg und dem zeitgleichen Erfolg von Bayern München gegen Schalke 04 springt das Team von Trainer Thomas Letsch mindestens über Nacht auf Rang 15, in jedem Fall verlässt der VfL aber die direkten Abstiegsplätze. Am Sonntag könnte der VfB Stuttgart die Bochumer wieder auf den Relegationsplatz verdrängen.

Antwi-Adjei nach nur 91 Sekunden, ein Eigentor von Jeffrey Gouweleeuw (59.) und Kapitän Anthony Losilla (62.) besorgten vor 24.453 Fans die Bochumer Treffer, die nach sechs Spielen in Serie ohne Sieg den ersehnte Befreiungsschlag feiern konnten.

Arne Maier (29.) traf zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für den FCA, der einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenverbleib verpasste. Für den Endstand sorgte der eingewechselte Kelvin Yeboah (85.). "Die Gegentore waren sehr unglücklich", sagte Gouweleeuw bei Sky, "wir hätten heute den Klassenerhalt schaffen können, das ist uns aber nicht gelungen."

Gleich der erste Angriff brachte das Ruhrstadion zum Beben: Antwi-Adjei setzte sich auf halblinks durch, ließ im Strafraum einen Gegenspieler ins Leere laufen und knallte den Ball mit voller Überzeugung in den Winkel.

Losilla trifft mit abgefälschtem Schuss

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen harten Zweikämpfen. Schon nach vier Minuten sah Konstantinos Stafylidis die erste Gelbe Karte, musste aber auch selbst einige Male einstecken und wenig später angeschlagen und unter Tränen vom Feld (36.).

Bei den beiden Teams mit der schlechtesten Passquote der Liga lief viel über Konter. Takuma Asano zog einen Sprint über das gesamte Spielfeld an, beim Abschluss fehlte ihm die Kraft (8.). Nach der wilden Anfangsphase mit vielen Torraumszenen beruhigte sich das Spiel etwas, dann sorgte Maier für den ersten Stimmungsdämpfer. Nach schönem Zuspiel von Dion Drena Beljo schob der Mittelfeldspieler zum Ausgleich ein. Doch der VfL blieb dran - und kam besser aus der Pause.

Erst zwang Felix Uduokhai Tomas Koubek zu einer Glanztat (51.), beim abgefälschten Schuss seines zweiten Innenverteidigers und Kapitäns Gouweleeuw hatte der Schlussmann des FCA dann aber keine Chance. Losilla brachte den VfL mit seinem abgefälschten Schuss aus rund 25 Metern endgültig auf die Siegerstraße. Das erneute Anschlusstor war nur noch Ergebniskosmetik.

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