13.05.2023 07:38 Uhr

Altach will gegen Hartberg endlich drei Punkte

Gegen Hartberg wollen die Altacher nicht am Boden liegen
Gegen Hartberg wollen die Altacher nicht am Boden liegen

Der SCR Altach will den eigenen kleinen Vorteil im Abstiegskampf der Bundesliga vor dem direkten Duell mit der SV Ried behalten. Dazu nötig ist ein erfolgreicher Heimauftritt gegen den TSV Hartberg am Samstag in der Cashpoint Arena in der 7. Runde der Qualifikationsgruppe. Die Vorarlberger haben einen Zähler mehr als das Schlusslicht auf dem Konto, das allerdings schon am Freitagabend bei der WSG Tirol vorlegen konnte.

Altachs Trainer Klaus Schmidt steht vor einer emotionalen Partie, war er doch bis Mitte November 2022 bei den Steirern im Amt gewesen. Den Gegner kennt er daher genauestens. "Wichtig ist, dass wir die Bälle nicht nur hoch nach vorne schießen, sondern uns trauen Fußball zu spielen. Die Hartberger müssen bewegt werden", verlautete der 55-Jährige. Unter den vielen kreativen Spielern bei den Steirern zeigte er vor allem vor Donis Avdijaj Respekt. "Es wird ein massiver Punkt, den Spieler so gut als möglich aus dem Spiel zu nehmen", betonte Schmidt.

Bitte für ihn ist der Ausfall von "Abfangjäger" Lukas Jäger. In die Rolle des "Sechsers" im Mittelfeld muss jemand anderer schlüpfen. "Das ist schade, aber die Situation ist, wie sie ist. Es ist keine Situation, der wir nachtrauern, die Spieler, die da sind, müssen ihren Job machen und brennen auf ihren Einsatz", sagte Altachs Coach. Ob Jan Zwischenbrugger anstelle des Ex-Deutschland-Legionärs agieren werde, ließ er offen, genauso wie eine Antwort nach der Kapitänsfrage. Chancen ausrechnen darf sich auch Stefan Haudum, der beginnen wird. "Wir wissen, dass es Zeit für einen Dreier ist, der notwendig ist", sagte der 28-Jährige.

Dass man vergangenes Jahr den Klassenerhalt geschafft habe, spiele heuer keine Rolle mehr. "Wir können uns nicht darauf ausrasten." Altach ist fünf Partien sieglos, holte dabei aber immerhin drei Remis, wie zuletzt das 0:0 beim WAC. Schmidt blickte danach zuversichtlich nach vorne. "Mich stimmt positiv, dass ich in der Kabine keine 'Flipper' sehe, keine Jungs, die Aktionen setzen, die aus der Reihe fallen, sondern die extrem fokussiert sind."

Die jüngsten Ergebnisse sprechen aber für die Hartberger, die die WSG Tirol mit 5:0 abfertigten und fünfmal in Folge nicht verloren haben. Darunter war auch das 2:2 gegen Altach. Bei fünf Punkten Vorsprung auf das Tabellenende könnte mit einem Sieg der Klassenerhalt schon ganz nahe rücken. "Für uns gilt es in Altach alles auf den Platz zu bekommen, mit ganz viel Leidenschaft, Energie und Entschlossenheit, um ein gutes Resultat mitzunehmen. Ein klein wenig weniger, oder der Gedanke im letzten Spiel gewonnen zu haben und es geht mit weniger, wird es nicht spielen", verlautete TSV-Coach Markus Schopp.

Der Steirer war daher die ganze Woche bemüht, den Zug im Training aufrechtzuerhalten. "Wir fahren frohen Mutes nach Vorarlberg, weil wir wissen, was wir können. Dafür müssen wir 90 Minuten richtig viel investieren", so Schopp. Mit der Rückkehr des zuletzt gelbgesperrten Thomas Rotter hat er eine zusätzliche Alternative.

apa

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