10.05.2023 10:41 Uhr

Warum BVB-Youngster Adeyemi gerade richtig durchstartet

BVB-Youngster Karim Adeyemi ist einer der Gewinner der Rückrunde
BVB-Youngster Karim Adeyemi ist einer der Gewinner der Rückrunde

Flügelflitzer Karim Adeyemi dreht bei Borussia Dortmund so richtig auf. Im packenden Titelkampf kann der Jung-Nationalspieler ein entscheidender Faktor sein.

Nach seinem verschossenen Elfmeter gegen den VfL Wolfsburg musste sich Karim Adeyemi ein wenig Spott seiner Teamkollegen gefallen lassen.

"Vielleicht", mutmaßte der grinsende Torhüter Gregor Kobel, "war er so traurig, weil er in Zukunft nicht mehr so gute Karten hat zu schießen".

Doch auch wenn Adeyemi nach seinem eigentlich unwichtigen Fehlschuss beim Stand von 5:0 niedergeschlagen war angesichts der vergebenen "Hattrick-Chance", ist der Flügelflitzer rechtzeitig zum Finish im packenden Titelkampf der Fußball-Bundesliga bei Borussia Dortmund so richtig durchgestartet.

BVB-Youngster Adeyemi startet nach torloser Hinrunde durch

"Das erste Halbjahr war nicht gut, das zweite ist umso besser. Darüber freue ich mich", sagte der viermalige Nationalspieler. Durch seine beiden Treffer bei der furiosen 6:0-Gala gegen die Wölfe stockte der 21-Jährige sein Torkonto in der Liga auf sechs auf.

Alle Treffer hat er in der Rückrunde erzielt. "Neues Jahr, neues Glück, aber das war auch harte Arbeit", begründete Adeyemi seine Leistungsexplosion.

Nach seinem Wechsel von RB Salzburg zum BVB im vergangenen Sommer für 30 Millionen Euro hatte er mit Anpassungsproblemen zu kämpfen. "Jeder braucht ein bisschen Zeit, wenn man von der österreichischen Liga in die Bundesliga kommt. Das ist ein anderes Niveau, hier ist alles viel größer", sagte Kobel. Zudem bremste eine Verletzung Adeyemi anfangs aus.

Doch inzwischen ist er aus der Startelf bei Trainer Edin Terzic nicht mehr wegzudenken. Mit seinen Läufen in die Tiefe reißt Adeyemi immer wieder Lücken in die gegnerische Abwehr, zudem hat er eine gute Übersicht für den besser postierten Mitspieler.

Lob für BVB-Youngster Adeyemi: "Er hat an sich gearbeitet"

Mit seinem Führungstor per Kopf gegen Wolfsburg verblüffte er aber auch seine Mitspieler und Vorgesetzten. "Es zeigt, dass er an sich gearbeitet hat. Er hat ein besseres Mindset", lobte Sportdirektor Sebastian Kehl und versprach: "Er ist noch lange nicht am Ende."

Adeyemi sorgte aber nicht nur aufgrund seiner bärenstarken Form in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen. Seine plumpen Schwalben in den Heimspielen gegen Union Berlin und Eintracht Frankfurt riefen in Zeiten des VAR Verwunderung hervor. Solche Szenen will auch Trainer Edin Terzic nicht sehen.

Sportlich hat er derzeit an dem Offensivspieler aber nichts auszusetzen. "Wenn er so weitermacht, werden wir noch viel Freude an ihm haben", sagte Terzic.

Und die Frage nach dem künftigen Elfmeterschützen ist für Adeyemi noch nicht endgültig geklärt. "Nächste Saison", versicherte er in Richtung Gregor Kobel, "bin ich wieder dabei".

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