23.04.2023 06:35 Uhr

Mangel an Optionen: SCF-Trainerin fordert Umdenken

Theresa Merk wirbt für mehr Frauen in Führungspositionen
Theresa Merk wirbt für mehr Frauen in Führungspositionen

Theresa Merk vom Frauen-Pokalfinalisten SC Freiburg hat ein Umdenken für mehr Trainerinnen im Profifußball gefordert.

"Es geht darum, Frauen ganz explizit zu fördern und Spielerinnen, die selbst Profi waren und Trainerin werden möchten, einzubauen", sagte die 33 Jahre alte Fußball-Lehrerin der "AZ" aus München.

Zum einen sei es notwendig, "die Stellen offen zu halten, auch für Frauen. Zum anderen, dass es bei den Männern Stellen für Frauen geben muss, was de facto nicht der Fall ist", führte Merk aus. Was viele Frauen aus ihrer Sicht grundsätzlich hemme, sei zudem der Mangel an Job-Optionen, "die für Frauen attraktiv sind und gehaltsmäßig ein Überleben ermöglichen".

Das sei für Männer anders. "Sie können zu den Männern, zum Nachwuchs, zu den Frauen. Das sind deutlich mehr Positionen als bei den Frauen, wo es in der Bundesliga zwölf Trainerposten gibt, plus die unteren Ligen und ein paar Positionen bei Verbänden", betonte Merk. Als Trainerin darauf zu spekulieren, dass man eine dieser Positionen bekommt, sei "mutig". In der Frauen-Bundesliga sind neben Merk aktuell nur zwei Trainerinnen in der Hauptverantwortung tätig.

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