09.04.2023 22:09 Uhr

Stimmen: Schalke "unterirdisch", Hoeneß feiert "Big Points"

Schalke-Coach Reis war bedient
Schalke-Coach Reis war bedient

Der 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga verlief für den FC Bayern und Borussia Dortmund in Sachen Ergebnisse nach Maß. Sowohl die Münchner als auch der BVB durften nach einigem Zittern über drei Punkte jubeln. Die Trainer Thomas Tuchel und Edin Terzic sahen trotzdem noch Verbesserungsbedarf. Die Stimmen (mit Material von "Sky"):

Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG Hoffenheim): "Effizienz war heute nicht unsere Stärke. Wir hätten in der ersten Hälfte mehr Tore machen müssen. Die zweite Hälfte hat mir nicht gut gefallen. Da haben wir zu einfach die Bälle verloren und waren zu passiv."

Thomas Reis (Trainer Schalke 04): "Insgesamt kannst du dich so nicht präsentieren. Vor allem in der ersten Halbzeit war das dem Abstiegskampf nicht würdig. Es war heute zum Teil unterirdisch. Die Niederlage ist verdient."


Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum): "Die Art und Weise, wie wir Tore kassieren, ist ein Kritikpunkt. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf, was das Fighten angeht. Aber wir haben die falschen Mittel gewählt. Wir haben die große Chance verpasst, einen Konkurrenten auf Distanz zu halten, aber das wirft uns nicht um. Der Abstiegskampf wird noch eine Weile weitergehen mit den üblichen Verdächtigen."

Sebastian Hoeneß (Trainer VfB Stuttgart): "Wir sind sehr positiv ins Spiel gekommen, haben es durch eine gute Struktur und Schärfe geschafft, Bochum vom Tor wegzuhalten. Wir haben die erste Chance genutzt, die Situation zum 1:1 war ärgerlich, da müssen wir uns cleverer anstellen. Aber wir haben eine herausragende Reaktion gezeigt, dann aber fast noch versäumt, das Spiel zuzumachen. Ich habe einen Fighting Spirit gesehen, der überragend war. Das ist die Marschroute für die weiteren Wochen, das war ein Big Point."


Daniel Farke (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das ist für uns ein guter Tag. Das Selbstvertrauen und die Leichtigkeit waren nicht so da. Dann muss man sich mit anderen Mitteln so ein Ergebnis erarbeiten. Es war ein enges Spiel gegen einen guten Gegner. Die Führung hat uns mehr Sicherheit gegeben. Die Punkte tun uns gut."

Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg): "So haben wir uns das nicht gewünscht. In der ersten Halbzeit haben wir dominiert und ein richtig gutes Spiel gemacht. Ein Fehler hat zum Rückstand geführt. Nach dem 0:2 habe ich kein Aufbäumen unserer Mannschaft mehr gesehen."


Sandro Schwarz (Trainer Hertha BSC) ...warum Hertha verloren hat: "Ich finde, dass wir eine sehr gute, kämpferische Leistung abgerufen haben. In der ersten Halbzeit hat Leipzig viel Kontrolle gehabt, aber ohne zwingende große Chancen zu haben. Wir haben ein unglückliches Gegentor kassiert, hinten raus alles versucht und ein großes Risiko gegangen. Dass Leipzig dann mit ihrer Qualität die ein oder andere Umschaltgelegenheit bekommt, ist klar. Ärgerlich, dass du mit so einem Treffer verlierst."

...ob es die wichtigste Erkenntnis des Tages ist, dass der Zusammenhalt mit den Fans stimmt: "Definitiv wichtig, dennoch keine neue Erkenntnis. Das ganze Jahr schon, das ganze Kalenderjahr letztes Jahr schon. Wie die Leute uns unterstützen, weil sie auch merken, die Jungs feuern alles raus. Das haben sie heute gemacht und jetzt gilt es, sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten."

...seine Meinung zum Tor: "Ich finde, Oli hat es sehr gut analysiert. Was mich vielmehr stört, ist, dass Deniz Aytekin diese Spielsituation nicht gesehen hat, bin ich überzeugt davon. Da Tor passiert, er zeigt aber nicht direkt auf den Punkt und das stört mich viel mehr. Wenn du es nicht siehst, dann musst du es dir wenigstens angucken. Aber es kann mir keiner erzählen, dass er es genau in dieser Situation so bewertet hat, auf keinen Fall, sonst hätte er direkt auf Tor gezeigt und deswegen war ich sehr sauer darüber. Klar kann man sich in der Situation auch besser anstellen, aber Spielsituation nicht gesehen, ganz klar."

...auf die Kritik von Aytekin angesprochen: "Kann ich verstehen, weil nochmal: Emotionale Wörter ja, aber es war keine Beleidigung dabei. Ich habe mit ihm in Ruhe in der Halbzeitpause gesprochen. Aber dennoch: Ich finde, Deniz Aytekin ist mit Sven Jablonski der beste Schiedsrichter in Deutschland, aber heute in der ein oder anderen Situation war es nicht optimal. "

...zum Abstiegskampf: "Die Inhalte, die Ergebnisse musst du selbst regeln. Wir haben morgen Training, wir haben morgen eine Analyse. Das ist das, was wir beeinflussen können und uns dann in einer kurzen Woche auf Schalke am Freitag vorbeireiten und das sind die Inhalte und die Verhaltensweisen. Das ist für uns wichtig. Und unabhängig davon: Du hast all das selbst in der Hand und da musst du dabeibleiben. Das ist das Entscheidende"

Oliver Christensen (Torhüter Hertha BSC) ...ob er vor dem Tor gefoult wurde: "Schwer zu sagen. Ich hatte ein anderes Gefühl. Es war schlecht von mir. Er kommt vor mir an den Ball und das darf nicht passieren. Ich muss stärker sein, einen Schritt nach vorne gehen und dann fauste ich auch den Ball zu einhundert Prozent weg. Er springt natürlich hart rein in mich, aber es ist Bundesliga. Wenn ich es so sehe, würde ich sagen, es ist ein klarer Fehler von mir."

...wie es in der Kurve bei den Fans war: "Sie unterstützen uns immer. Wir sind dankbar, egal ob auswärts oder zuhause und wir wollen natürlich auch für sie die Klasse halten."

Kevin-Prince Boateng (Hertha BSC) ...zum Spiel: "Insgesamt bin ich mit der Leistung zufrieden. Wir haben uns genau das vorgenommen und es gut umgesetzt, wenig zugelassen, gut gestanden. Wir hätten mit dem Ball ein bisschen mutiger sein müssen, aber in solchen Situationen ist es nicht immer einfach, so viel Mut zu haben. Ich muss die Spieler, die Mannschaft loben. Ich habe gesagt, Hertha muss wieder ein anderes Gesicht zeigen und das haben wir heute gezeigt."

...ob ihn die Zahl der Standard-Gegentore ärgert: "Auf jeden Fall. Es ist traurig, dass wir das Spiel so verlieren. Ein 0:0 wäre für beide ok gewesen, weil Leipzig hat auch nicht viel gemacht."

...seine Meinung zum Gegentreffer: "Man muss ehrlich sein: Für mich ist das auch kein Foul. Ich bin ein ehrlicher Typ. Er springt gut hoch, hat ein super Timing. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir so ein Gegentor kriegen. Oli hat uns oft gerettet, sieht unglücklich aus, aber es ist gar kein Problem. Wir hatten danach noch die Chance. Der Suat zwei gute Aktionen. Wie gesagt: Lob an die Mannschaft. So ein Tor ist natürlich dumm und den Punkt hätten wir gerne hierbehalten."

...was er Marco Rose nach dem Schlusspfiff gesagt hat: "Gar nichts, ich mag den Typ. Diskussionen gehören dazu. Den Inhalt weiß ich nicht mehr. Wir streiten oft oder ich schreie oft rum. Es waren 90 Minuten."

...auf das Gerangel mit den Gegenspielern angesprochen: "Das sind doch Streicheleien. Da guckt man, wer stärker ist dem Moment, ganz einfach. Ist schon wieder vergessen."

...Ausblick auf Schalke: "Geht heiß her. Wir freuen uns drauf. Das wird da drüben natürlich ein Hexenkessel, aber wir müssen genau dieses Gesicht wieder zeigen."

...angesprochen auf seine Positivität nach einer Niederlage: "Klar, es war kein negatives Spiel für uns, es war ein positives Spiel. Die Fans haben auch gemerkt, dass wir alles gegeben haben. Nur so kann es weitergehen."

Marco Rose (Trainer RB Leipzig): "Das erwartet schwere Spiel. Es war klar, dass es ein anderes Spiel wird als am Mittwoch. Hertha BSC sehr gut organisiert, schwer Lücken zu finden. Wir haben in der ersten Halbzeit ein paar Ansätze gehabt, die ordentlich waren. Wir haben aber ein Stück weit phasenweise zu inkonsequent agiert. Wir waren sehr spielbestimmend, haben dann kurz vor der Pause das Tor durch eine Standardsituation gemacht. Das ist das, was du dann auch manchmal brauchst. Es blieb lange offen, Hertha hat dann noch einmal Druck aufgebaut. Es war ein hart erarbeiteter Sieg gegen ein gutes Hertha BSC, der natürlich sehr wichtig für uns ist."

Benjamin Henrichs (RB Leipzig) ...zum Spiel: "Es war nicht so gut wie gegen Dortmund, aber auch nicht so schlecht wie gegen Mainz. Wir hätten ein paar Zweikämpfe mehr gewinnen können. Wir hätten auch im Spielaufbau stabiler sein können. Im Endeffekt haben wir drei Punkte, das ist das, was wichtig ist. Das haben wir zuletzt nicht geschafft in der Bundesliga."

...ob die Niederlagen von Freiburg und Union eine zusätzliche Motivation waren: "Wir haben das Ergebnis mitbekommen, aber das bringt nichts, wenn wir unsere Hausaufgaben nicht machen. Es ist gut, dass der Trainer es nochmal angesprochen hat, dass wir nicht auf die anderen gucken, sondern dass wir erstmal selber wieder punkten müssen. Das haben wir gemacht und jetzt sind wir wieder Vierter."

Deniz Aytekin (Schiedsrichter) ...zum Tor: "Ich habe genau erkannt, dass der Torhüter den Ball nicht hatte. Das war, was wir wahrgenommen hatten. Foulspiel ja nein war relativ schnell klar, dass es keins ist, weil der Spieler stand vor dem Torhüter und wenn ich davorstehe, kann ich kein Foul machen, zumindest wüsste ich nicht, wie. Das, was lange gedauert hat und da sind wir beim Thema Präzisionsarbeit der Videoschiedsrichter, es gab drei Situationen, die so lange gedauert haben: Handspiel, ja oder nein, Abseits, ja oder nein und wir können nicht einfach fahrlässig sagen, das ist ein Tor, deswegen wurde das aufgearbeitet von Videoassistenten und deswegen hat das so lange gedauert. So leid es mir auch tut: Am Ende des Tages war es ein korrektes Tor und deswegen habe ich den Ärger von Sandro Schwarz nicht verstanden. Es geht ja auch um viel und deswegen habe ich gesagt, bitte alles prüfen. Dann dauert es vielleicht eine Minute mehr, aber dann habe ich die Sicherheit und Hertha und Leipzig auch, dass wir hier ordnungsgemäß gearbeitet haben."

...was ihm Sandro Schwarz gesagt hat: "Er war mit meiner Leistung unzufrieden. Es ist auch völlig ok. Jeder darf seine Meinung äußern."

...was Schwarz mit "Körpersprache völlig katastrophal" gemeint hat: "Ich weiß nicht. Vielleicht hat ihm heute was nicht gefallen. Das ist auch in Ordnung. Wie gesagt: Jeder darf äußern, was er will. Ich äußere zum Glück nicht alles, was ich mir denke. Es ist auch nicht so relevant, weil wir bleiben bei der Sache, wir sind fokussiert. Wenn eine Pauschalkritik kommt, dann habe ich immer ein Problem. Wenn man mir ganz klar sagt, das passt nicht, dann ist es wunderbar. Ich wüsste jetzt nicht, mit was wir dieses Spiel heute entschieden haben. Ich bin der Allerletzte, der einen Fehler nicht zugeben würde und ich weiß jetzt nicht, was genau passiert ist." 

...über die Schwierigkeit der Situation: "Ich verstehe, um was es hier geht. Wir kommen nicht leichtfertig hierher und denken uns, wir pfeifen jetzt mal ein Spiel und uns ist das hier egal. Der Aufwand, den wir betreiben, ist genauso hoch und deshalb finde ich es auch immer schwierig, wenn man pauschal was raushaut, irgendeine Pauschalaussage. Es ist echt schade, dass wir über solche Sachen reden. Ich werde jetzt an meiner Körpersprache arbeiten."


Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Die Mannschaft hat alles gegeben, ich bin hochzufrieden mit der Leistung. Bei Bayern sind fast nur Weltklasse-Spieler auf dem Platz. Es ist schade für uns, dass so ein Schuss für die Bayern zum Sieg reicht."

Vincenzo Grifo (SC Freiburg) zum Spiel: "Mit einem Quäntchen Glück und einem letzten sauberen Pass kriegen wir es hier vielleicht hin, ein Tor zu schießen. Bayern hat gute Chancen gehabt, dass dann so ein Sonntagsschuss reingeht, ist bitter."

Christian Günter (SC Freiburg) zum Spiel: "Wir verlieren alle nicht gern, auch ich nicht. Das können wir heute nicht ändern. Wir freuen uns, dass wir im Pokal eine Runde weiter sind. Ich hätte heute auch gerne etwas mitgenommen, aber es sind noch einige Spiele in der Bundesliga zu spielen. Es ist noch nichts entschieden und die Ausgangssituation ist nicht schlecht für uns. Wir schauen von Spiel zu Spiel."

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern München): "Das ist ein sehr guter Sieg für uns. Wir haben es in der Liga selbst in der Hand. Mit Blick auf die Champions League hoffe ich, dass ein paar angeschlagene Spieler zurückkommen. Wir brauchen Dampf, um offensive Lösungen zu finden."

...zur Kimmich-Provokation: "Habe ich nicht gesehen, deshalb sage ich nichts dazu."

... wie bezeichnend es für die aktuelle Situation ist, dass ein Innenvertediger per Distanzschuss trifft: "Nicht so bezeichnend. Wir haben auch wahnsinnig viele Tore gegen Dortmund geschossen und dann haben wir die kleinen Möglichkeiten, die wir hatten im Pokalspiel, liegen gelassen. Normalerweise haben wir genug Qualität und genug Torchancen, um mehr Tore zu machen. Es ist am Ende aber auch egal. Heute hatten wir einen Innenvertediger, das ist eher untypisch für uns."

...woran es vor dem Tor fehlt: "Ein bisschen Präzision, ein bisschen Ruhe im Abschluss. Es fehlt auch jedem einzelnen Stürmer ein Erfolgserlebnis, aber insgesamt haben wir wieder in jeder Halbzeit nur eine Torchance zugelassen, ansonsten waren wir sehr aufmerksam, fleißig, haben die Konter gut verteidigt. Es war eine gute Mannschaftsleistung. Wenn die Leichtigkeit fehlt und damit das Vertrauen, ist fleißig sein gefragt. Dann musst du den Kopf nach unten nehmen und ackern und durchkämpfen. Wir hätten uns natürlich gewünscht, dass unsere Stürmer treffen, weil es nichts gibt, das besser hilft. Dennoch überwiegt heute das Positive, dass wir am Ende auch die drei Punkte haben."

...wer am Dienstag im Sturm spielt: "Das sage ich noch nicht. Serge hat es gut gemacht, hat sich auch nicht belohnt, hat in der ersten Halbzeit schon eine Große. Sadio hat zwei große Torchancen. Freiburg hat zwölf Heimspiele nicht verloren, deswegen reicht es nicht, das taktisch und technisch zu lösen, sondern du brauchst auch das gewisse Etwas."

Matthijs De Ligt (Torschütze FC Bayern München) ... zu seinem Torjubel: "Ja, natürlich ein sehr wichtiger, aber natürlich auch einer, den ein Verteidiger nicht so schnell macht. Ich habe den Raum gesehen und geschossen, natürlich auch ein bisschen Glück dabei. Es ist ein unglaubliches Gefühl."


Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Es war viel Druck auf dem Kessel. Wir konnten heute ein anderes Gesicht zeigen. Das war auch nötig. Wir wollten uns für die Leistungen in München und Leipzig bei den Fans entschuldigen. Wir wollen mit dem Sieg eine neue Serie starten."

...ob er es im Gespür hatte, Moukoko würde treffen: "Ich habe immer das Gespür und die Hoffnung, dass alle treffen, nur Mouki ist halt einfach ein Torjäger, er hat immer wieder das Gespür, wo die Bälle hinkommen, hat richtig gut nachgesetzt, hat das gut antizipiert, ist dann cool geblieben, hat den Torwart umkurvt und so wünschen wir uns das, nicht nur für ihn sondern für alle.

...ob er Moukoko wirklich gesagt hat, er schießt das Tor: "Ich habe ihm gesagt, dass ich heute ein gutes Gefühl habe, dass er das Spiel entscheiden kann, aber das funktioniert halt nicht. Er war natürlich enttäuscht, dass er nicht von Anfang an spielt, da habe ich ihm nochmal zur Seite genommen und habe ihm gesagt, das wird nicht funktionieren, wenn du jetzt mit finsterer Miene auf der Bank sitzt und in der Kabine sitzt. Er ist ein Spieler, der lächeln muss, auch wenn er heute enttäuscht war, nicht von Anfang an zu spielen. Es ist deutlich einfacher für ihn, wenn er die Freude am Fußball hat, als wenn er dann zu verbissen reinkommt."

...ob er ein väterliches Verhältnis zu Moukoko hat: "Ich bin sein Fußball-Trainer. Wir versuchen, einen engen Austausch mit all unseren Spielern zu haben. Besonders mit so jungen Spielern, die in den letzten Jahren sehr viel Lob bekommen haben, versuchen wir, Hilfestellung zu leisten, weil sie haben jahrelang immer nur gehört, wie gut sie sind und dann kommen sie auf einmal im Senior-Fußball an und auf einmal merken sie, es ist nicht so leicht. Wir wollen die Jungs dabei unterstützen, erwachsen zu werden, wichtig zu werden bei uns und wenn man halt einfach sieht, dass wir heute wieder mit einem so jungen Kerl das Spiel entscheiden konnten, dann ist das natürlich extrem gut für uns."

...ob das Spiel nach dem 1:1 auch hätte kippen können: "Ja, es fing schon zum Beginn der zweiten Halbzeit an, offener zu werden. Wir haben schon in der Halbzeit besprochen, was wir machen wollen in der zweiten Halbzeit, haben gute Szenen gezeigt aus der ersten Halbzeit, auch ein paar Szenen, die nicht so gut waren in der Halbzeit, aber immer mit dem Ziel, die Aktivität nicht runterzufahren, sondern eher noch hochzufahren. Trotzdem, wenn man das sieht, was wir investieren mussten, nicht nur um über die Mittellinie zu kommen, sondern auch, um eine Torchance zu haben und wenn man sieht, was der Gegner investieren musste, um das Tor zu erzielen, ist das brutal schwer. Sie sind extrem gefährlich bei Kontern und trotzdem konnten wir das sehr leidenschaftlich zu Ende verteidigen."

...ob Bellingham einen Sonderstatus in der Mannschaft genießt: "Nein, Jude hat außergewöhnliche Fähigkeiten, ist in der Lage, sehr aktiv ins Spielgeschehen einzugreifen, sowohl wenn wir am Ball sind und auch wenn der Gegner den Ball hat. Natürlich wollen wir das für uns nutzen und auch wenn der Gegner besondere Räume besetzt, dass wir alle anderen dann wissen müssen, welche Räume wir für ihn schließen. Das ist aber auch bei Julian Brandt oder Marco Reus."

Youssoufa Moukoko (Torschütze Borussia Dortmund) ... zum Spiel: "Ein Stürmer ist immer da, um Tore zu schießen. Ich habe gesehen, wie der Spieler unbedingt zu dem Torwart spielen möchte und das habe ich einfach gerochen und dann war ich einfach da. Der Trainer hat zu mir gesagt, wenn du reinkommst, entscheidest du das Ding. Berlin liegt mir einfach."

... ob er vor dem Tor spekuliert hat: "Ja, sehr sogar. Stürmerinstinkt halt."

... Nachfrage zur Traineraussage: "Schon in der Kabine vor dem Spiel hat er mir gesagt...Ich will unbedingt spielen, doch ich war lange verletzt und muss langsam rankommen und das macht das Trainerteam sehr gut mit mir, dass sie mich langsam aufbauen. Und ich bin guter Dinge, dass ich noch viele Spiele machen werde."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Es fühlt sich schlecht an. Es war eine bittere Niederlage. Die Mannschaft hat Schärfe gezeigt und war griffig. Nach dem Ausgleich hatten wir Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Zum Schluss lädst du den Gegner ein."

Rani Khedira (Union Berlin) ... zum Spiel: "Wir haben den einen entscheidenden Fehler zu viel gemacht. In der ersten Halbzeit war Dortmund schon besser im Spiel, hat uns dominiert. In der zweiten Halbzeit haben wir ein sehr, sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. Wir waren sehr aggressiv, sehr griffig, haben auch verdient das 1:1 gemacht. Das 2:1 lag vom Gefühl her auch für uns in der Luft, wir waren mutig, sehr offensiv. Und dann machst du den einen Fehler zu viel und dann wird es sehr schwer hier vor der Kulisse."

...ob das vor dem 2:1 ein Rückpass war: "Er war einen Ticken zu weich gespielt. Von daher hat Moukoko den Braten gerochen und leider für uns das 2:1 gemacht."


Enrico Maaßen (Trainer FC Augsburg): "Wir wussten um die Bedeutung dieses Spiels, wir hätten einen großen Step machen können. Aber wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht. Es war ein sehr intensives Spiel, es war ein Hin und Her, aber entscheidend ist, was in den Strafräumen passiert. Und da haben wir nur ein Tor gemacht. Wir müssen schleunigst abstellen, dass wir zu viele einfache Gegentore bekommen, sonst kannst Du kein Spiel gewinnen."

Stefan Reuter (Geschäftsführer Sport beim FCA) zur Tabellenlage: "Wir werden noch etliche Punkte brauchen und wir müssen uns straffen. Wir müssen das Spiel abhaken, weil das ein richtig schlechtes Spiel von uns war und wir müssen wieder deutlich zulegen."

Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): "Aus meiner Sicht war der Sieg nicht unverdient. Wir haben es gut gemacht, wir haben wie in den letzten Spielen mutig nach vorne gespielt und diesmal auch Glück gehabt, dass wir die Tore gemacht haben. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, und es war eng bis zum Schluss. Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass wir so viel besser waren als Augsburg."

Eric Martel (Torschütze 1. FC Köln) zum Gefühl nach dem Spiel: "Richtig geil. Es ist natürlich umso schöner, wenn du die Spiele vorher nicht gewonnen hast. Dann schmeckt so ein Spiel umso besser."


Xabi Alonso (Trainer Bayer Leverkusen): "Ruhig bleiben, Füße auf den Boden und weitermachen. Es gibt keine andere Formel für uns. Wir sind natürlich zufrieden, gegen eine Top-Mannschaft wie die Eintracht zu gewinnen. Das ist ein wichtiger Schritt, aber es gibt noch viel Arbeit zu tun."

Robert Andrich (Bayer Leverkusen) zum Spiel: "Heute war es de Facto ein sehr, sehr konzentriertes Spiel von uns, klammert man die letzten 20 Minuten aus. Es war sehr, sehr unnötig, dass wir heute nochmal was haben anbrennen lassen."

Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) über Kolo Muani: "Es wird sehr viel über ihn gesprochen und mir war bewusst, dass es kein einfaches Spiel sein wird, dass ich da sein muss und dass er ein sehr talentierter, junger Spieler ist. Ich hatte auf jeden Fall Bock heute."

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Aus unserer Sicht ist das natürlich bitter, weil wir alle drei Gegentore mit eingeleitet haben. Leverkusen hat seine Stärke, das Umschaltspiel, perfekt eingesetzt. Wir haben in der Defensive zu viele Fehler gemacht, wir waren zu fehleranfällig und vorne zu wenig effizient."

Kevin Trapp (Torhüter Eintracht Frankfurt) zum Spiel: "Wir waren in der zweiten Halbzeit wieder dran, wir haben wieder das gezeigt, was wir zeigen können. Die Tore fallen ein Stück weit zu einfach."

Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt) zum Spiel: "In Leverkusen kann man schonmal verlieren. Da haben schon andere Mannschaften verloren. Auch die Bayern hatten Probleme mit dem Tempo hier."


Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Die erste Halbzeit war zäh. Im Laufe der zweiten Halbzeit haben wir mehr Druck gemacht. Wir haben unerklärlich zwei Situationen schlecht verteidigt. Es fühlt sich nicht wie eine Niederlage an. Wir müssen aber kritisch damit umgehen. Wie wir da verteidigen, ist nicht gut genug."

Stefan Bell (Mainz 05) zum Spiel: "Es ist einfach zweimal sehr schlecht verteidigt. Zwei Aktionen, mit denen wir uns die sehr gute zweite Hälfte kaputtmachen."

Ole Werner (Trainer Werder Bremen): "Es sah 85 Minuten so aus, als ginge es torlos aus. Mit dem 0:1 ist eine Dynamik entstanden. Wir haben ein gutes Gesicht gezeigt. Wir sind zweimal zurückgekommen, der eine Punkt hilft uns auch. Es überwiegt das Positive aufgrund des Spielverlaufs."

Niclas Füllkrug (Torschütze Werder Bremen) zum Spiel: "Der Verlauf beschreibt unsere aktuelle Situation und die der Mannschaft ganz gut, dass wir eine tolle Truppe sind, einen unglaublichen Zusammenhalt haben, eine sehr gute Moral haben, nie aufgeben. Das hat uns die gesamte Saison schon ausgezeichnet, aber wir qualitativ an manchen Stellen, gar nicht auf einzelne Spieler bezogen, nicht auf dem Niveau sind, auf dem wir sein könnten."
 

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