23.03.2023 17:58 Uhr

Finnischer Geschäftsmann will ManUnited kaufen

ManUnited steht zum Verkauf
ManUnited steht zum Verkauf

Der finnische Geschäftsmann Thomas Zilliacus ist nach eigener Aussage in den Poker um den zum Verkauf stehenden englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United eingestiegen - und setzt dabei auf ein kurioses Modell.

Er werde die Hälfte des Kaufpreises bezahlen, für die zweite Hälfte sollen die Fans des Klubs gemeinsam sammeln. Die Anhänger sollen dafür dann bei gewissen Entscheidungen mit einbezogen werden.

"Keine Scheichs und Oligarchen mehr in zentralen Rollen im Fußball", schrieb der Unternehmer am Donnerstag bei Twitter. "Der aktuelle Marktwert des Klubs beträgt knapp 3,9 Milliarden Dollar (3,58 Milliarden Euro, d. Red.)", zitierte die "BBC" Zilliacus, der vorrechnete: "Das heißt, wenn jeder einzelne Fan des Klubs seinen Anteil leisten würde, würde die Gesamtsumme pro Fan weniger als 6 Dollar (5,51 Euro) betragen."

"Jeder Sportverein sollte seinen Fans gehören"

Ursprünglich war die Frist für die zweite Runde im Wettbieten um Manchester United am Mittwochabend (22.00 Uhr MEZ) ausgelaufen, sie wurde jedoch nun verlängert.

Die amerikanische Familie Glazer, die 2005 die Übernahme des 20-maligen englischen Meisters abgeschlossen hatte, gab im November bekannt, dass sie offen für einen Verkauf sei. Angeblich verlangen die Glazers jedoch 5,6 Milliarden Euro und damit deutlich mehr als die Summe, die Zilliacus bei seiner Hochrechnung verwendet hatte.

"Jeder Sportverein sollte letztendlich seinen Fans gehören. Mein Angebot basiert auf der Gleichberechtigung mit ihnen", sagte der Finne. Die Fans sollen per App ein Mitsprachrecht haben, ihr Geld würde über eine noch zu gründende Gesellschaft gesammelt werden.

Bislang lieferten sich ein Konsortium aus Katar unter der Führung von Scheich Jassim bin Hamad Al Thani und das Unternehmen Ineos des britischen Milliardärs Jim Ratcliffe ein Duell um die Übernahme des Klubs. Die beiden haben bereits Angebote abgegeben. Würde der Verkauf tatsächlich mit der von den Glazers geforderten Summe über die Bühne gehen, wäre es der teuerste Deal der Sportgeschichte.

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