19.03.2023 21:29 Uhr

Trotz Last-Minute-Gegentor: Freiburg erobert CL-Platz

Der SC Freiburg verkraftete das Europa-League-Aus gut
Der SC Freiburg verkraftete das Europa-League-Aus gut

Der SC Freiburg hat das Europa-Aus ordentlich weggesteckt und in der Bundesliga trotz eines Last-Minute-Gegentores wieder einen Champions-League-Platz erobert.

Drei Tage nach dem emotionalen Highlight in der Europa League gegen Juventus Turin (0:2) verspielte die Mannschaft von Trainer Christian Streich zwar spät ihre Führung, das 1:1 (0:0) beim formstarken FSV Mainz 05 genügte aber für die Rückkehr auf Rang vier.

Ritsu Doan (55.) traf nach einem Patzer von FSV-Torhüter Robin Zentner für die Breisgauer, die sich in der zweiten Hälfte deutlich steigerten und weiter auf einen neuen Anlauf auf internationaler Bühne in der nächsten Saison hoffen dürfen. Karim Onisiwo (90.+6.) sicherte Mainz aber einen verdienten Punkt. So blieben beide Teams auch im sechsten Ligaspiel nacheinander ungeschlagen.

"Wir freuen uns über diesen Punkt", sagte Onisiwo bei "DAZN", "das war ein richtiger Lucky Punch." Normalerweise laufe der FSV seine Gegner zu Hause "in Grund und Boden, "doch Freiburg hat das wirklich gut gemacht". Der Freiburger Nationalspieler Christian Günter ärgerte sich: "Schlimmer kann es eigentlich gar nicht kommen."

Streich verzichtete nach dem kraftraubenden Auftritt gegen Juventus auf eine Rotation, einzig Vincenzo Grifo rückte im Vergleich zum Achtelfinal-Rückspiel für Lucas Höler ins Team.

Große Hoffnungen auf einen angeschlagenen Sport-Club machte sich Bo Svensson aber nicht. Die Freiburger Mannschaft sei schließlich wie eine "sehr gut geölte Maschine", lobte der FSV-Coach.

SC Freiburg startet schwungvoll

Und von einem Europa-Kater war Streichs Team vor 26.800 Fans zunächst auch nichts anzumerken. Freiburg startete ordentlich, meldete sich durch Kiliann Sildillia schon früh vor dem Tor (5.), bekam in einer intensiven Partie mit vielen Mittelfeld-Duellen dann aber immer häufiger Probleme.

Freiburg fehlte in einigen Momenten die nötige Spritzigkeit, die Mainzer, die still und heimlich Richtung Europacup-Plätze geklettert sind, agierten dagegen wieder einmal äußerst schwungvoll - und sie erspielten sich die deutlich besseren Chancen.

Ludovic Ajorque scheiterte zunächst am starken SC-Keeper Mark Flekken (9.), bei seinem Treffer stand der Franzose knapp im Abseits (18.).

Erst nach der Pause meldeten sich die Gäste wieder in der Gefahrenzone und profitierten von einem Abstimmungsfehler des FSV. Edimilson Fernandes schirmte den Ball ab, Zentner aber zögerte - Doan bedankte sich mit dem Führungstreffer.

Das Tor verlieh Streichs Elf noch einmal Kraft für die Schlussphase, der Sport-Club riss zunehmend die Kontrolle an sich. Bis fast zum Schluss.

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