19.03.2023 17:22 Uhr

Union Berlin jubelt über Big Points gegen Frankfurt

Rani Khedira (M.) traf zum zwischenzeitlichen 1:0 für die Eisernen
Rani Khedira (M.) traf zum zwischenzeitlichen 1:0 für die Eisernen

Union Berlin träumt von der Champions League - für Eintracht Frankfurt wird ein weiteres Abenteuer in der Königsklasse unwahrscheinlicher.

Die Festung Alte Försterei steht uneinnehmbar - und sie wird vielleicht sogar ein Bollwerk in der Champions League. Saisonübergreifend 18 Ligaspiele hat Union Berlin in seinem kleinen, engen, lauten Stadion nicht mehr verloren, die Überraschungsmannschaft der Bundesliga träumt tatsächlich von der Königsklasse. Das 2:0 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt am 25. Spieltag war ein weiterer Nachweis eines erstaunlichen Reifeprozesses.

"Unsere Liebe, unsere Mannschaft, unser ganzer Stolz", sangen die Fans in Köpenick nach dem Abpfiff unablässig, die Mannschaft des Erfolgstrainers Urs Fischer ließ sich feiern und klatschte dazu im Takt. Erst am Donnerstag waren die Unioner im Europa-League-Achtelfinale beim belgischen Vertreter Union Saint-Gilloise ausgeschieden, 72 Stunden später war das längst vergessen.

"Sie haben unsere Fehler bestraft und wieder einmal gezeigt, wie man ohne herausgespielte Torchance gewinnt", musste Frankfurts Trainer Oliver Glasner bei "DAZN" leicht säuerlich anerkennen. Union-Torschütze Rani Khedira sprach von einer "riesigen" Freude: "Wir wollten uns unbedingt rehabilitieren."

Khedira (53.) und Kevin Behrens (75.) trafen für die Berliner, es waren kleine Stiche ins Herz der Eintracht, die nach dem Ende ihres Abenteuers in der Champions League so gerne einen neuen Anlauf nehmen würde. Frankfurt verharrt vorerst auf dem sechsten Tabellenplatz. "Wir brauchen ein Erfolgserlebnis", sagte Djibril Sow, "dafür müssen wir alle hart arbeiten."

Eintracht lässt eigene Gelegenheiten ungenutzt

Sowohl Union als auch Frankfurt, die sich am 4. April im Viertelfinale des DFB-Pokals wiedersehen, versuchten von Beginn an Druck auszuüben. Einen Schuss von Rafael Borre aus nächster Distanz blockte Union-Verteidiger Danilho Doekhi (4.), doch auch die Berliner fanden zunächst kein Durchkommen.

Die Gäste hatten zunehmend mehr vom Spiel, blieben jedoch immer wieder in den gegnerischen Reihen hängen. Auf der anderen Seite versuchte es Janik Haberer aus der Distanz, setzte den Ball aber vorbei (21.). Immer drängte die Eintracht Richtung Tor, konnte die Chancen jedoch nicht nutzen.

Nachdem es im Strafraum hektisch geworden war, scheiterte Daichi Kamada aus kurzer Distanz an Union-Keeper Frederik Rönnow (34.), Randal Kolo Muani köpfte wenig später übers Tor (39.). Union kam wiederum nur selten gefährlich in den Strafraum, einen weiteren Versuch von Haberer parierte Kevin Trapp (40.). Nach der Pause war Union aber aktiver. Khedira brachte die Gastgeber nach einer Ecke in Führung, im Anschluss drängten die Berliner auf den nächsten Treffer. Behrens erhöhte.

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