27.02.2023 13:27 Uhr

Viel Lob für Karius nach Final-Pleite

Loris Karius konnte trotz der Niederlage überzeugen
Loris Karius konnte trotz der Niederlage überzeugen

Loris Karius erlebt seine "Wiedergeburt" als Torwart und erhält viel Zuspruch.

Als sich das erhoffte Happy End seines ganz persönlichen Torwart-"Märchens" in Luft aufgelöst hatte, hockte Loris Karius mit hängendem Kopf auf dem heiligen Rasen von Wembley. "Wir haben unser Bestes gegeben, aber leider nicht das gewollte Ergebnis erzielt", schrieb der 29-Jährige nach seinem unerwarteten Comeback auf der großen Bühne bei Instagram.

Karius war nicht schuld am 0:2 von Newcastle United im englischen Ligapokalfinale gegen Manchester United, konnte es aber auch nicht verhindern. Doch dass er fast auf den Tag genau zwei Jahre nach seinem bislang letzten Pflichtspiel, damals für Union Berlin, überhaupt wieder im Tor hatte stehen dürfen, war ein kleiner Triumph.

"Es war ein emotionaler Tag für mich, nach so langer Zeit zurückzukehren", meinte die nominelle Nummer 3 der Elstern. Von Nick Pope, der rotgesperrten Nummer 1, gab es dafür zwei Herzen, Nationalspieler Nico Schlotterbeck feierte Karius als "Maschine".

Finals sind sein Schicksal, der unglückliche Auftritt mit dem FC Liverpool im Endspiel der Champions League 2018 gegen Real Madrid hatte Karius' Karriere fast zerstört. Seine Freundin, die italienische TV-Journalistin Diletta Leotta schrieb am Finaltag in einem offenen Brief von "traurigen Nächten" und "schlechten Gedanken", aber auch von der "Wiedergeburt" des Torhüters Loris Karius. "Als Kind habe ich Märchen immer geliebt", schrieb sie "in Liebe", sie könne es "kaum erwarten, das Happy End zu lesen".

Dass es ausblieb, war Karius kaum anzukreiden, zum Ende hin verhinderte er mit seinen seltsam braunen Handschuhen eine höhere Pleite. "Ich denke, er hat seine Sache wirklich gut gemacht, er hatte einige großartige Paraden", sagte Teammanager Eddie Howe: "Er kann wirklich, wirklich stolz auf seine Leistung sein."

Wie es weitergeht? "Ich bin sicher, das ist nur der Anfang für diesen Klub", meinte Karius über das neureiche, aus Saudi-Arabien alimentierte Newcastle. Er selbst muss sich aber wieder hinter Pope und Martin Dubravka einreihen.

Das Happy End muss warten.

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