20.02.2023 05:40 Uhr

ÖFB-Frauen fordern erneut die Niederlande

Zadrazil und Co. wollen wieder jubeln
Zadrazil und Co. wollen wieder jubeln

Nach dem Traumstart ins Länderspieljahr 2023 wollen Österreichs Fußballerinnen gegen Vizeweltmeister Niederlande noch einmal überzeugen. Am Freitag düpierte das ÖFB-Team die "Oranje Leeuwinnen" mit einem 2:1-Testsieg, im zweiten Teil des Kräftemessens am Dienstag (18 Uhr) soll Ähnliches gelingen. "Das zweite Spiel wird uns noch mehr fordern. Aber wir wollen genauso dagegenhalten und sie wieder ärgern", kündigte Teamspielerin Marie-Therese Höbinger an.

Die 21-Jährige erwartet im zweiten Duell in Ta'Qali auf Malta jedenfalls einen noch stärkeren Gegner. "Sie werden noch mehr Gas geben, sind gewarnt und wollen sicher nicht noch einmal verlieren", sagte Höbinger über den WM-Teilnehmer. Teamchefin Irene Fuhrmann freute sich über den "Prestigeerfolg" und über das "klare Ausrufezeichen", nun gelte es, "die Leistung vom Freitag zu bestätigen".

Ob die zuletzt erkrankte Virginia Kirchberger sowie Julia Hickelsberger-Füller nach muskulären Problemen spielen können, sei noch unklar. "Die Tendenz ist bei beiden positiv, aber es gibt noch kein klares grünes Licht", erklärte Fuhrmann. Einzig Lara Felix wird fix nicht dabei sein. Die 19-Jährige vom 1. FC Nürnberg zog sich beim Aufwärmen vor dem ersten Test gegen die Niederlande eine Schulterverletzung zu.

ÖFB-Elf braucht "sehr viel Leidenschaft und Willen"

Rückblickend auf den überraschenden Sieg gegen den Weltranglisten-Achten herrschte allerdings etwas Wehmut im ÖFB-Lager. "Mein erster Gedanke nach dem Spiel war eher der, dass dieses Schottland-Spiel einfach noch mehr wehtut, als es eh schon wehtut", gab Fuhrmann zu. Im vergangenen Oktober war die ÖFB-Auswahl im Europa-Play-off der WM-Qualifikation in Schottland mit 0:1 nach Verlängerung gescheitert. "Das ist noch nicht ganz verdaut. Wir probieren, die WM-Quali abzuhaken, aber es tut allen immer noch weh", ergänzte Höbinger.

Das sei allerdings auch gut, "dass uns das alle nicht kalt lässt", betonte die Mittelfeldspielerin des FC Zürich. Und Fuhrmann weiß: "Wir haben die Mittel, auch gegen starke Gegner zu gewinnen." Bei der EM 2022 war für das rot-weiß-rote Team erst im Viertelfinale Endstation, nun gibt es neue Ziele. "Wir sind in einer Phase der Entwicklung, der Sieg gegen die Niederlande soll unseren Weg bestärken", sagte die 42-jährige Wienerin, die am Dienstag möglichst viele Spielerinnen einsetzen will.

Damit der vierte Testsieg in Folge - im Herbstfinish gab es ein 1:0 gegen Italien und ein 3:0 gegen die Slowakei - gelingt, müsse die ÖFB-Elf wieder "sehr viel Leidenschaft und Willen" an den Tag legen, wie Fuhrmann sagte. Die Niederlande habe ungefähr zehn Mal so viele Fußballerinnen im Land, "da muss man die Leistung und die Konstanz gegen starke Gegner herausstreichen", sprach die Teamchefin noch ein Sonderlob aus.

apa

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