08.02.2023 09:49 Uhr

"Passt zu 100 Prozent": Matarazzo neuer Hoffenheim-Coach!

Pellegrino Matarazzo soll die TSG Hoffenheim aus dem Tabellenkeller führen
Pellegrino Matarazzo soll die TSG Hoffenheim aus dem Tabellenkeller führen

Pellegrino Matarazzo soll die TSG Hoffenheim vor dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga bewahren. Der Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp verkündete am Mittwoch die Verpflichtung des Trainers, der einen Vertrag bis Juni 2025 erhielt.

Der 45-Jährige folgt auf André Breitenreiter, von dem sich die Kraichgauer als Folge ihrer monatelangen Talfahrt am Sonntag getrennt hatten. Der neue Coach feiert am Samstag gegen Bayer Leverkusen (15:30 Uhr/Sky) seinen Einstand.

Matarazzo, der beim TSG-Lokalrivalen VfB Stuttgart im vergangenen Oktober gehen musste, ist in Hoffenheim ein alter Bekannter: Der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln war von 2017 bis 2019 zunächst U17-Coach der Hoffenheimer und später Assistent von Chef Julian Nagelsmann.

"Rino kennt nicht nur unseren Klub, sondern auch einen Großteil der Mannschaft aus eigener Erfahrung. Umgekehrt kennen wir auch ihn und sind deshalb davon überzeugt, dass er der richtige Mann auf der Cheftrainer-Position ist", sagte TSG-Manager Alexander Rosen: "Mit seiner Spielphilosophie, seiner Auffassung von Fußball und seinem Umgang mit Menschen passt er zu einhundert Prozent zur TSG und ihrem Weg, weit über die aktuelle Situation hinaus."

Im Dezember 2019 war Matarazzo vom VfB Stuttgart verpflichtet worden. Den damaligen Zweitligisten führte er zurück in die Bundesliga und hielt mit dem Klub zweimal die Klasse.

Nach neun Spielen ohne Sieg zu Beginn der laufenden Spielzeit war für Matarazzo dann Schluss bei den Schwaben.

TSG Hoffenheim zuletzt im freien Fall

Auf den neuen Trainer, der nur wenige Kilometer von der TSG-Zentrale entfernt wohnt, wartet eine schwierige Aufgabe. Die Kraichgauer haben keines ihrer jüngsten zehn Pflichtspiele gewonnen.

Im Achtelfinale des DFB-Pokals war bei Titelverteidiger RB Leipzig Endstation (1:3), in der Liga holten die Hoffenheimer in den zurückliegenden neun Partien lediglich zwei Punkte. Der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt nur noch drei Zähler.

Die Entwicklung entspricht nicht den Vorstellungen Hopps, der seinen Verein durchgehend im internationalen Geschäft sehen möchte.

Deshalb war Breitenreiter nach Alfred Schreuder und Sebastian Hoeneß bereits der dritte TSG-Trainer in Folge, der vorzeitig gehen muss. Damit haben es alle Nachfolger Nagelsmanns nicht bis zum ursprünglichen Vertragsende geschafft.

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