03.02.2023 20:53 Uhr

Rapid ringt WAC in der Verlängerung nieder

Die Nerven von Rapid-Trainer Barisic wurden ordentlich strapaziert
Die Nerven von Rapid-Trainer Barisic wurden ordentlich strapaziert

Rapid steht im Halbfinale des ÖFB-Cups. Das Team von Trainer Zoran Barisic benötigte am Freitagabend 120 Minuten, um den Wolfsberger AC auswärts im ersten Spiel des Pokal-Viertelfinales mit 3:1 nach Verlängerung niederzuringen. Baribo brachte die Kärntner zunächst in Führung (64.), die Sollbauer - der damit gegen seinen langjährigen Klub traf - egalisierte (83.). In der Verlängerung wurde Bajic mit einem sehenswerten Doppelpack (106./108.) zum Matchwinner.

Rapid kann damit weiter auf den ersten Cuptriumph seit 1995 hoffen, zum ersten Mal seit vier Jahren stehen sie wieder in der Vorschlussrunde. Die Halbfinal-Auslosung findet am 19. Februar statt, die zwei Partien gehen Anfang April über die Bühne.

Beim WAC hütete Gütlbauer das Tor, der Zweiergoalie hat bei den Kärntnern das Startrecht im Pokal. WAC-Coach Robin Dutt stellte zudem den deutschen Zugang Oermann in die Startelf, der 19-jährige Innenverteidiger begann hinten in der Dreierkette. Bei Rapid kam wie angekündigt Oswald als Rechtsverteidiger zum Zug, zudem sollte Bajic das Spiel in der Offensivabteilung vorantreiben.

Mäßige Anfangsphase

Nach fast drei Monaten Bewerbsspielpause wirkten beide Teams vor gut 3.000 Zuschauern in der Lavanttal-Arena noch ein wenig eingerostet. Flüssige Kombinationen gelangen zunächst auf beiden Seiten nur selten. Der erste Aufreger im Spiel passierte im Strafraum der Gäste, als Malone ein sehenswerter Treffer von der rechten Strafraumecke per Linksschuss gelang (26.). Dem Tor wurde allerdings nach VAR-Überprüfung die Anerkennung versagt, da Kerschbaumer, der Malone mit der Ferse bedient hatte, zuvor im Abseits gestanden war.

Die beste Chance zur WAC-Führung vergab Baribo, der nach schwerem Patzer von Wimmer allein auf Hedl zulief, aber am Goalie der Hütteldorfer scheiterte (37.). Kurz vor dem Pausenpfiff verfehlte auf der anderen Seite Bajic aus aussichtsreicher Position das Gehäuse der Lavanttaler.

Auch in Hälfte zwei blieben die Kärntner zunächst die gefährlichere Elf. Nach einem WAC-Corner köpfelte Grüll ans eigene Torgebälk (54.). Den Weg zum richtigen Tor fand der 24-jährige Offensivmann der Wiener acht Minuten später per Distanzschuss, den Gütlbauer aber abwehren konnte.

Unmittelbar darauf gelang den Gastgebern die Führung: Nach einem Abspielfehler in der Hintermannschaft Rapids bediente Malone mustergültig Baribo, der diesmal freistehend vor Hedl die Nerven behielt und flach einschob. Für den Israeli war es der fünfte Cuptreffer heuer. In der 77. Minute vergab Malone die Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen. Der 22-Jährige verfehlte nach einem Dribbling das Tor.

Rapid-Wechsel bringen frischen Wind

Das sollte sich umgehend rächen. Die eingewechselten Auer und Strunz sorgten bei Rapid für frischen Wind, auch der junge Niederländer Kasius feierte sein Debüt bei den Grün-Weißen. Aus einer Standardsituation gelang den Wienern der Ausgleich: Auer fand nach einem Freistoß Sollbauer, der zum 1:1 einköpfelte (83.). Es war sein erster Treffer im Rapid-Dress und ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein. Kasius hatte kurz darauf die Chance zum Matchball, nach einem Doppelpass mit Burgstaller scheiterte der Winterzugang allein vor dem Tor an Gütlbauer (89.).

In der Verlängerung vergab Röcher die Chance auf eine Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber, Hedl und Wimmer klärten zweimal gegen den Wechselspieler der Kärntner (104.). Die gelang den Gästen in Person von Bajic. Der 27-Jährige bezwang zu Beginn der zweiten Hälfte der Verlängerung nach Vorlage von Strunz Gütlbauer per Heber zum 2:1 und ließ diesem zwei Minuten später einen weiteren ebenso sehenswerten wie erfolgreichen Heber folgen.

apa

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