21.01.2023 17:33 Uhr

VfB verpasst Sieg bei Labbadia-Comeback

Stuttgart und Mainz teilten sich die Punkte
Stuttgart und Mainz teilten sich die Punkte

Verhaltener Start in die Rettermission: Rückkehrer Bruno Labbadia und der VfB Stuttgart haben im ersten Pflichtspiel unter dem alten, neuen Trainer den erhofften ersten Sieg im Kampf gegen den Abstieg verpasst. Im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 kamen die Schwaben zum Jahresauftakt nicht über ein leistungsgerechtes 1:1 (1:1) hinaus.

Serhou Guirassy (36.) hatte den VfB in einem bis dahin zerfahrenen Spiel in Führung geschossen, doch Marcus Ingvartsen (40.) glich per Foulelfmeter nur kurz darauf aus. Während Stuttgart auch im neuen Jahr zunächst mit dem Relegationsplatz Vorlieb nehmen muss, steckt die Mannschaft von Trainer Bo Svensson nach dem fünften Spiel in Folge ohne Sieg weiter im unteren Tabellenmittelfeld fest.

"Wir hätten den Sieg verdient, haben viel Druck gemacht und wenig zugelassen", sagte Waldemar Anton bei "Sky": "Wir müssen uns ankreiden, dass wir das Tor nicht gemacht haben. Wir müssen noch konsequenter vor dem Tor sein, dann gewinnen wir das Spiel hier."

"Mainz kann mit dem Unentschieden besser leben als wir", sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Dennoch könne man auf der Leistung "sehr gut aufbauen".

Labbadia, der zum Auftakt des "steinigen" Weges in Richtung Klassenerhalt unter anderem auf den kroatischen WM-Dritten Borna Sosa verzichten musste, hatte im Vorfeld reichlich Offensive versprochen. Der VfB werde sich "nicht hinten reinstellen und nur verteidigen", sagte der 56-Jährige: "Wir müssen jeden Zentimeter des Spielfelds beackern."

Seine Mannschaft zeigte sich in den Anfangsminuten durchaus bemüht, den Vorstellungen des neuen Trainers gerecht zu werden - allerdings nur mit mit mäßigem Erfolg.

Die Stuttgarter Intensität wussten die Mainzer mit ihrer eigenen aggressiven Spielweise auszugleichen. Folgerichtig zeichnete sich das Spiel eher durch viele Zweikämpfe als durch Strafraumaktionen aus, ein Distanzschuss von Leandro Barreiro (15.) blieb lange Zeit der einzig nennenswerte Abschluss.

Jegliche gefährliche Vorstöße wurden auch in der Folge entweder durch die beiden gut stehenden Abwehrreihen oder eigene Fehler zunichte gemacht, entsprechend überraschend kam die Stuttgarter Führung. Guirassy, der nur wenige Sekunden zuvor (35.) noch freistehend vor dem Mainzer Tor vergeben hatte, machte es im zweiten Anlauf besser.

VfB und FSV wachen nach der Pause auf

Lange währte die VfB-Freude jedoch nicht. Bei einem Klärungsversuch traf Naouirou Ahamada nur seinen Gegenspieler, den nach Videostudie gegebenen Elfmeter verwandelte Ingvartsen souverän zum verdienten Pausenstand.

Den Schwung aus der Schlussphase der ersten Halbzeit nahmen beide Mannschaften mit in die zweiten 45 Minuten, zum Wohlwollen der Zuschauer. In einem plötzlich rasanten Spiel verzog erst Guirassy (53.), kurz darauf trafen Aymen Barkok (57.) nach einem Mainzer Konter und Guirassy (60.) auf Seiten des VfB jeweils nur die Latte.

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