15.01.2023 12:32 Uhr

Matthäus mischt sich in Müller-Debatte ein

Matthäus sieht Müller nicht als Mittelstürmer
Matthäus sieht Müller nicht als Mittelstürmer

Lothar Matthäus sieht Thomas Müller in der Rolle des Mittelstürmers "falsch aufgehoben".

Man tue dem 33-Jährigen "keinen Gefallen" damit, ihn als Neuner aufzubieten, sagte der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler dem "kicker" und forderte: "Lasst ihn dort spielen, wo er seine Stärken hat. Thomas gehört hinter die Spitze, wie früher im Zusammenspiel mit Robert Lewandowski."

Dort spielt bei Müllers Verein Bayern München allerdings Youngster Jamal Musiala, den Matthäus derzeit als "Deutschlands einzigen Weltklassespieler" sieht. Abschreiben sollte man Müller jedoch nicht, betonte er, "so weit sind wir noch lange nicht".

Müller hatte die Neuner-Rolle beim Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar und im einzigen Test der Bayern vor dem Ligastart am vergangenen Freitag gegen Red Bull Salzburg (4:4) bekleidet. Ganz vorne sei er "weniger am Ball, daran muss man sich gewöhnen, aber da komme ich schon zurecht mit", sagte er.

Trainer Julian Nagelsmann betonte, der kränkelnde Stoßstürmer Eric Maxim Choupo-Moting sei für ihn "unverzichtbar". Müller aber mache "einen sehr guten Eindruck. Wir haben extrem viele Spiele und brauchen jeden Spieler in einer Top-Verfassung. Thomas ist fest in meinen Gedanken, so wie alle Spieler. Wir brauchen ihn und sind froh, dass er wieder dabei ist."

Ob auch Bundestrainer Hansi Flick weiter auf Müller setzt, ist offen. "Ich möchte ihn nicht in der Rolle eines Lukas Podolski erleben: dabei sein und in der 90. Minute als Joker einen Einsatz für die Statistik", sagte Matthäus.

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