13.11.2022 10:25 Uhr

BVB-Boss Watzke stärkt Terzic den Rücken

Watzke (l.) hält weiterhin große Stücke auf BVB-Trainer Terzic (r.)
Watzke (l.) hält weiterhin große Stücke auf BVB-Trainer Terzic (r.)

Hans-Joachim Watzke hat die aufkommenden Diskussionen um Trainer Edin Terzic von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund im Keim erstickt.

"Wir sind definitiv 100-prozentig von ihm überzeugt, zu 1000 Prozent. Er ist hier total angesehen. Lass den Jungen mal machen", sagte Watzke bei "BildTV".

Die Vergleiche mit Vorgänger Marco Rose nannte der BVB-Geschäftsführer "so blöd, die hinken an jeder Ecke". Terzic habe zwar weniger Punkte gesammelt als Rose zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr, sei aber noch in der Champions League vertreten und nicht "kläglich aus dem DFB-Pokal ausgeschieden".

"Edin entwickelt sich ständig weiter, ist extrem fokussiert. Er liebt diesen Klub nicht nur, sondern weiß genau, was wir jetzt machen müssen", sagte Watzke angesichts der jüngsten Liga-Niederlagen in Wolfsburg und Mönchengladbach: "Er macht einen sehr tollen Job und wird das noch sehr lange bei Borussia Dortmund machen."

Watzke rät Moukoko zu Verbleib beim BVB

Jungstar Youssoufa Moukoko riet er ebenfalls, sich langfristig an den BVB zu binden. "Youssoufa muss sich darüber im Klaren sein, welcher Klub ihn in die komfortable Situation gebracht hat", sagte er: "Er hat alle Möglichkeiten, eine große Karriere zu machen. Aber dazu ist es wichtig, dass er hier bleibt. Es gibt für mich keine andere logische Schlussfolgerung als dass er sagt: Ich bleibe beim BVB!"

Mit Jude Bellingham kündigte Watzke Vertragsgespräche für die Zeit nach der WM an, gab aber zu: "Gegen die ganz Großen Europas können wir uns keinen finanziellen Kampf leisten." Die Borussia sei "dann da, wenn Jude und Familie sagen, wir wollen auf jeden Fall noch in Dortmund bleiben".

Eine fixe Ablöse habe der englische Nationalspieler in seinem bis 2025 laufenden Vertrag nicht stehen.

Hummels nach WM-Aus "sehr angegriffen"

Die hält Kritik an Bundestrainer Hansi Flick hält Watzke unterdessen wegen des Verzichts auf Mats Hummels bei der WM für nicht angebracht: "Es ist einfach die Entscheidung des Bundestrainers, die haben wir zu akzeptieren."

Er habe auch in seiner Rolle als Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes lange mit Flick und Hummels über die Entscheidung gesprochen, den 33 Jahre alten Abwehrspieler nicht für das Turnier in Katar zu nominieren. Es sei aber das Privileg des Bundestrainers, solche personellen Beschlüsse zu treffen. 

"Dass es für Mats eine Riesenenttäuschung ist, da müssen wir nicht drüber reden", sagte der BVB-Geschäftsführer. Der Weltmeister von 2014 sei wegen seiner Nicht-Berücksichtigung "sehr angegriffen" gewesen. Am Tag darauf hatte der Innenverteidiger beim 2:4 in Mönchengladbach eine schwache Leistung geboten. 

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