08.11.2022 22:26 Uhr

Bayern feiert große Hattrick-Show von Gnabry

Serge Gnabry war beim FC Bayern der Mann des Tages
Serge Gnabry war beim FC Bayern der Mann des Tages

Bayern München stürmt unaufhaltsam der "Winter-Meisterschaft" entgegen. Angeführt von Dreierpacker Serge Gnabry und dank eines fulminanten sechsminütigen Zwischenspurts mit drei Toren bezwang der Bundesliga-Tabellenführer den bemitleidenswerten Aufsteiger Werder Bremen 6:1 (4:1). Ein weiterer Erfolg bei Schlusslicht Schalke 04 am Samstag, und die Bayern haben alle Zwischenziele vor der WM-Pause erreicht.

In Gelsenkirchen könnte allerdings Superstar Sadio Mané fehlen, der mit einer Verletzung am rechten Bein ausgewechselt werden musste (21.). Die formstarken Nationalspieler Jamal Musiala (6.), Gnabry (22./28./82.) und Leon Goretzka (26.) sowie Supertalent Mathys Tel (84.) trafen für den deutschen Fußball-Rekordmeister, der durchaus noch höher hätte gewinnen können.

Eric Maxim Choupo-Moting scheiterte mit einem Foulelfmeter an Bremens Torhüter Jiri Pavlenka (17.), nach sieben Spielen mit neun Treffern riss die Tore-Serie des Neuners. Anthony Jung (10.) glich für Werder zum zwischenzeitlichen 1:1 aus. Doch die schwarze Bremer Sieglos-Reihe gegen den einstigen Rivalen hielt auch im 26. Ligaspiel nacheinander (Rekord).

"Die erste Halbzeit ging fulminant los. Die erste Halbzeit war schon sehr spektakulär. Es hätten insgesamt noch mehr Toren fallen können", sagt Joshua Kimmich bei "Sat1". "Wir lassen uns das Gesicht, das wir dieses Jahr gezeigt haben, nicht von einem Spiel kaputtreden", meinte Leon Bittencourt.

Bayern-Fans jubeln schon vor dem Anpfiff

Schon kurz vor Spielbeginn brandete unter den 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena Jubel auf, als das Dortmunder 0:2 in Wolfsburg verkündet wurde. Die Bayern-Fans hatten kaum Platz genommen, da durften sie erneut feiern. Bremens Abwehr, von Trainer Ole Werner erstmals in dieser Saison als Viererkette formiert, war nach Jungs Ballverlust gegen Gnabry unsortiert. Musiala schloss nach einem abgewehrten Schuss von Mane eiskalt ab.

Werder, das auf WM-Kandidat Niclas Füllkrug (Rücken) verzichten musste, nutzte eine Münchner Schlafmützigkeit bei einem Einwurf zum Ausgleich: Der Ex-Bayer Mitchell Weiser, der selbst eingeworfen hatte, spazierte mit dem Ball durch die gegnerische Abwehr und bediente den freistehenden Jung.

FC Bayern krönt turbulente elf Minuten

Es folgten elf turbulente Minuten mit Manés Auswechslung nach einem Zweikampf mit Amos Pieper, dem Elfer-Malheur von Choupo-Moting nach einem Foul von Pieper an Gnabry und drei weiteren Bayern-Toren. Erst schlenzte Gnabry ins lange Eck - 2:1. Dann schickte Joshua Kimmich Kumpel Goretzka - 3:1. Und schließlich legte der für Mané eingewechselte Leroy Sané nach einem Steilpass von Choupo-Moting für Gnabry ab - die Vorentscheidung.

Kurz vor der Pause "schenkte" Dayot Upamecano den Gästen per Fehlpass die Chance, das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Doch Marvin Ducksch verfehlte das Tor denkbar knapp (45.). Sein Nebenmann Oliver Burke, der Füllkrug ersetzte, blieb blass.

Werner versuchte seine Defensive mit der Hereinnahme von Niklas Stark (46.) zu stabilisieren, doch die dominanten Bayern hatten weitere gute Gelegenheiten. Sane traf den Pfosten (54.), Gnabry scheiterte per Heber an Pavlenka (58.), ehe der überragende Gnabry und Joker Tel zum Endstand trafen.

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