01.11.2022 12:16 Uhr

RB Leipzig und die fast optimale Ausgangslage

Marco Rose und Co. nehmen das CL-Achtelfinale ins Visier
Marco Rose und Co. nehmen das CL-Achtelfinale ins Visier

Timo Werner alberte vor dem großen Champions-League-Showdown mit Mohamed Simakan herum, auch Trainer Marco Rose wirkte äußerst gelassen. Von Anspannung vor dem heiß erwarteten Endspiel um das Achtelfinal-Ticket war bei RB Leipzigs Abschlusstraining am heimischen Cottaweg keine Spur. Denn die Ausgangslage ist fast optimal.

Gegen Schachtar Donezk, das wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine nach Warschau ausweichen muss, reicht den formstarken Sachsen am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) ein Punkt, um den Einzug in die K.o.-Runde perfekt zu machen.

"Die Brust ist breit genug vor dem letzten Gruppenspiel in der Champions League", sagte Werner, der jedoch auch warnte: "Wir wissen aus dem Hinspiel, was passieren kann, wenn wir nicht aufpassen."

Denn nach der ernüchternden 1:4-Heimpleite gegen Donezk Anfang September hatte Roses Vorgänger Domenico Tedesco gehen müssen. Überhaupt war das Achtelfinale nach zwei Pleiten zum Start meilenweit entfernt. Doch mittlerweile läuft es unter Rose richtig gut: Leipzig hat seit neun Pflichtspielen nicht verloren und katapultierte sich mit drei Siegen in der Königsklasse auf Platz zwei der Gruppe F, der nun mindestens verteidigt werden soll.

Es ist aber noch mehr drin. RB liegt mit neun Punkten einen Zähler hinter Spitzenreiter Real Madrid, den das Rose-Team in der Vorwoche in einer magischen Nacht mit 3:2 besiegt hatte. Sollten die Königlichen parallel nicht gegen Celtic Glasgow gewinnen, wäre Leipzig bei einem Sieg gegen Donezk gar Gruppensieger.

Dagegen bedeutet eine Pleite in Warschau den Abstieg in die Europa League, da das dann punktgleiche Donezk den direkten Vergleich für sich entscheiden würde.

"Wir haben uns das erarbeitet"

"Das Energielevel ist hoch, weil es die Champions League ist und die Jungs wissen, um was es geht", sagte Rose. Besonders stellte der Trainer Donezks Mychajlo Mudryk, schon Torschütze im Hinspiel, als Konterspieler heraus, der "ein Spiel alleine entscheiden" könne.

Gleichzeitig verteidige Schachtar "extrem fleißig" und sei "bereit zu leiden". Bei aller Schwierigkeit sei die Vorfreude jedoch ungebrochen. "Wir haben uns das erarbeitet und wollen unbedingt eine Runde weiter kommen", sagte der Coach.

Rose wird wohl wieder auf Torwart Janis Blaswich setzen können, der am Samstag beim 2:0 gegen Bayer Leverkusen mit Wadenproblemen gefehlt hatte. Der Schlussmann war am Dienstag im Abschlusstraining dabei. Passen musste Stürmer Yussuf Poulsen, der somit in Warschau aussetzen wird. Auch ein Einsatz von Amadou Haidara, der die Einheit vorzeitig abbrechen musste, scheint fraglich.

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