22.10.2022 17:36 Uhr

SC Freiburg beißt sich oben fest

Der SC Freiburg setzte sich gegen Werder Bremen durch
Der SC Freiburg setzte sich gegen Werder Bremen durch

Der SC Freiburg muss schwer arbeiten, gewinnt aber auch gegen Bremen - und bleibt in der Bundesliga ganz oben dabei.

Schon in der Nachspielzeit erhoben sich die Fans von den Sitzen, besangen ihren nächsten schönen Fußball-Nachmittag im Breisgau, und auch weit nach Schlusspfiff wollte kaum einer seinen Platz verlassen.

"SC Freiburg vor, immer wieder vor", schallte es aus den Stadionboxen und aus Tausenden Kehlen - mit dem 2:0 (0:0) gegen ein dezimiertes Werder Bremen bleibt der Sport-Club ganz oben dabei in der Bundesliga.

"Wir gehen Schritt für Schritt weiter in diese Richtung", sagte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier bei "Sky", "der Blick aufs große Ganze passt. Aber man hat heute gesehen, wie hart wir dafür arbeiten müssen."

Kübler und Grifo treffen für den SC Freiburg

Drei Tage nach dem kräfteraubenden Erfolg im DFB-Pokal gegen den FC St. Pauli (2:1 n.V.) kam der nächste Sieg in der Tat nicht von allein. Bremen, unter der Woche im Pokal erst im Elfmeterschießen am SC Paderborn gescheitert, wehrte sich tapfer - obwohl Kapitän Marco Friedl schon in der Anfangsphase Rot wegen einer Notbremse (14.) gesehen hatte.

Lukas Kübler (56.) und Vincenzo Grifo (80., Foulelfmeter) machten den verdienten Sieg vor 34.700 Zuschauern im ausverkauften Stadion dennoch klar. Mit nun 21 Punkten aus elf Spielen liegt Freiburg zunächst nur zwei Zähler hinter dem Tabellenführer Union Berlin, der allerdings am Sonntag nachlegen könnte.

Für Werder, das bei 15 Punkten bleibt, war es die erste Auswärtspleite in dieser Saison - allerdings schon die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge. "Uns fehlen im Moment immer wieder wichtige Spieler, das merkt man leider", sagte Bremens Stürmer Niclas Füllkrug.

SC Freiburg früh in Überzahl

Freiburg hatte früh die Kontrolle übernommen, konnte sich in der Anfangsphase trotz mehr Ballbesitz aber keine nennenswerten Torchancen erspielen. In der 14. Minute sah Friedl dann Rot - nachdem sich Michael Gregoritsch am Verteidiger vorbeigespielt hatte, wusste der 24-Jährige sich nur mit einem Foul zu helfen.

Bis zur Halbzeit blieben die Freiburger tonangebend, waren aber nicht zwingender vor dem Tor. Es fehlte an Ideen gegen tief stehende Bremer, die ihrerseits nur durch Amos Pieper einmal halbwegs gefährlich wurden (23.).

Nach dem Seitenwechsel fiel dann aber die verdiente Führung. Kübler traf aus halbrechter Position ins lange Eck. Wenig später hatte Gregoritsch die Vorentscheidung schon auf dem Fuß (67.), scheiterte aber völlig frei. Während Freiburg von nun an auf das zweite Tor drängte, waren die Bremer vor allem mit Abwehrarbeit beschäftigt - Grifo wurde dann spät gefoult und verwandelte den folgenden Elfmeter lässig.

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