16.10.2022 11:05 Uhr

Hype um Füllkrug und Co. schon wieder vorbei

Niclas Füllkrug blieb gegen Mainz blass
Niclas Füllkrug blieb gegen Mainz blass

Niclas Füllkrug und Co. blieben blass: Der Höhenflug von Werder Bremen ist erst einmal gestoppt.

Niclas Füllkrug schaute richtig grimmig drein. "Die zweite Halbzeit war von uns allen zu wenig und in der ersten Halbzeit war es vorne zu wenig", sagte der Angreifer, nachdem der Höhenflug von Werder Bremen in der Bundesliga erst einmal gestoppt wurde: "Das haben wir wirklich nicht gut gemacht."

0:2 (0:1) gegen Mainz 05 hieß es am Ende - dabei hatten sie die Chance, sich oben in der Tabelle richtig festzusetzen. Doch stattdessen ist der Hype um Füllkrug und Co. jetzt erst einmal vorbei. Und sie hatten es sich selber zuzuschreiben. Kein Wunder, dass der Ärger hinterher so groß war. "Das erste Tor kam aus dem Nichts", klagte Füllkrug, auf den zuletzt sogar Bundestrainer Hansi Flick aufmerksam wurde.

Doch gegen Mainz lief nicht nur bei Füllkrug nicht viel zusammen. Nachdem Werder zunächst dynamischer und zielstrebiger auftrat, erholten sich die Grün-Weißen von dem Kopfball-Treffer von Marcus Ingvartsen (36.) nicht mehr.

Am Ende fehlte trotz guter Anlagen einfach der nötige Punch. Oder wie Trainer Ole Werner sagte: "Da hat uns die Präzision und das Tempo gefehlt, um den Gegner vor mehr Probleme zu stellen."

Mainz brauchte nicht viel, um Werder zu entzaubern: Eine gut organisierte Defensive und ein paar Konter. Jae-Sung Lee (66.) sorgte dann recht schnell für klare Verhältnisse. "Wir sind sicherlich enttäuscht darüber, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht die Leistung zeigen konnten, die wir von uns verlangen", sagte Werner, wohlwissend, dass sein Team eigentlich Spiele drehen kann. Schon viermal in dieser Saison punktete Werder nach einem Rückstand noch.

Werder Bremen hat sich "selbst geschlagen"

Diesmal aber nicht. Man müsse eben "akzeptieren, dass es diese Tage als Aufsteiger gibt", sagte Werner. Und im Gegensatz zum Mit-Aufsteiger Schalke 04 stehen die Grün-Weißen ja immer noch richtig gut da.

Und es spricht ja auch für die Bremer, dass sie dieses unnötige 0:2 richtig mitgenommen hat. "Hergeschenkt" hätten sie das Spiel, schimpfte Kapitän Marco Friedl: Da müsse man "offen" und "ehrlich" sein. Die Niederlage schmerzt, "weil wir uns selber geschlagen haben", sagte er.

Gut möglich, dass der SC Paderborn am Mittwoch (18:00 Uhr/Sky) in der zweiten Runde des DFB-Pokals die Wut der Bremer zu spüren bekommt. "Es ist schön, dass du nach einer Niederlage direkt wieder die Chance bekommst, es besser zu machen", sagte Friedl.

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