21.09.2022 19:48 Uhr

"Positive Berichte" eingefordert: LaLiga kassiert Shitstorm

LaLiga greift in die Medienfreiheit ein
LaLiga greift in die Medienfreiheit ein

Die höchste spanische Spielklasse LaLiga hat mit einem Eingriff in die Medienfreiheit einen Proteststurm ausgelöst.

Bei der Vergabe der TV-Rechte für die laufende Saison galt der Grundsatz, dass der künftige Rechteinhaber "positiv" über die Liga zu berichten habe.

Bei Zuwiderhandlung darf die Liga die Entlassung des entsprechenden Reporters oder Kommentators einfordern.

Journalisten-Vereinigungen kritisieren die Regelung. Teresa Ribeiro, OSZE-Beauftragte für die Freiheit der Medien, sieht diese sowie das Informationsrecht der Öffentlichkeit angegriffen. "Das ist leider zunehmend Praxis in der Fußballwelt", sagte sie.

Von der spanischen Liga heißt es laut der Nachrichtenagentur "AFP", dass mit der Bestimmung Boulevardthemen oder Schlagzeilen rund um die Familien der Spieler aus der Berichterstattung herausgehalten werden sollen.

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