18.09.2022 19:05 Uhr

Salzburg & Rapid trennen sich unentschieden

Querfeld drückte Schlager Salzburg - Rapid seinen Stempel auf
Querfeld drückte Schlager Salzburg - Rapid seinen Stempel auf

Rapid hat am Sonntag im Schlager der Bundesliga auswärts gegen Red Bull Salzburg einen Achtungserfolg erreicht. Die Hütteldorfer erkämpften beim Meister und Tabellenführer nach Toren von Benjamin Šeško (1.) beziehungsweise Leopold Querfeld (21.) ein 1:1 und sorgten damit nach den Turbulenzen der vergangenen Wochen für positive Schlagzeilen

Für die "Bullen" gab es nach zuletzt sechs Liga-Siegen in Folge wieder einen Punkteverlust. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Sturm Graz schrumpfte auf vier Punkte.

Dabei waren die Vorzeichen für Rapid alles andere als gut gestanden. Elf sieglose Meisterschaftsduelle mit Salzburg warf die Statistik vor dem Anpfiff aus, in Wals-Siezenheim hatte man seit fünf Jahren nicht mehr gepunktet. Und die Partie begann auch denkbar schlecht: Rapid hatte Anstoß, verlor den Ball schnell, Luka Sučić schlug einen weiten Pass in die Spitze, Querfeld leistete sich einen Stellungsfehler und Šeško war der Nutznießer - der Slowene bezwang Rapid-Goalie Niklas Hedl nach 17 Sekunden.

Wer zu diesem Zeitpunkt von einem Salzburger Kantersieg ausging, wurde schnell eines Besseren belehrt. Rapid lieferte eine bemerkenswerte Reaktion auf das schnelle 0:1 ab, presste mutig an, zwang die Hausherren immer wieder zu Fehlern und wurde einige Male gefährlich - so auch in der achten Minute, als Salzburg-Schlussmann Philipp Köhn bei einem Volley von Nicolas Kühn Mühe hatte. Auch beim darauffolgenden Corner war Köhn bei einem Versuch von Martin Moormann gefordert. Wieder eine Minute später schoss Roman Kerschbaum aus guter Position weit daneben.

Rapid mit Abwehrschlacht in Hälfte zwei

In dieser Phase zeigten die mit einer Dreierkette angetretenen Rapidler, bei denen Marco Grüll und Patrick Greil nur auf der Bank saßen, ihre vielleicht beste Saisonleistung. Belohnt wurde dies in der 21. Minute: Bernardo konnte im eigenen Sechzehner nach einem Einwurf nicht klären, Querfeld schnappte sich den Ball und traf aus spitzem Winkel vìa Innenstange. Kurz darauf mussten die Salzburger einen weiteren Rückschlag verdauen - Dijon Kameri ging mit einer Schulterverletzung vom Platz.

Trotzdem bekamen die "Bullen" die Partie gegen Ende der ersten Hälfte etwas besser in den Griff, mehr als ein Abseitstor von Roko Šimić (30.) schaute aber nicht heraus. Die zweite Hälfte brachte ein verändertes Bild. Die Salzburger agierten deutlich druckvoller und wären beinahe wieder mit einem schnellen Tor in Führung gegangen, doch Martin Koscelník fälschte einen Kopfball von Šimić per Kopf an die eigene Latte ab (47.).

Salzburg blieb tonangebend, Šeško prüfte Hedl (60.), köpfelte knapp drüber (79.) und scheiterte bei der besten Chance neuerlich an Hedl (83.). Zudem rettete Michael Sollbauer bei einem Schuss von Sékou Koïta auf der Linie (88.). Den Wienern gelang in der Offensive mit Ausnahme eines Kühn-Fehlschusses (64.) und eines von Köhn parierten Pejić-Kopfballs relativ wenig. Trotzdem reichte es für die Gäste zu einem Punkt, der eine Moralinjektion bedeutet und Trainer Ferdinand Feldhofer den Job retten könnte.

apa

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