27.08.2022 17:34 Uhr

RB Leipzig atmet dank Nkunku auf

Werner und Nkunku bejubeln den Sieg gegen Wolfsburg
Werner und Nkunku bejubeln den Sieg gegen Wolfsburg

Befreiungsschlag für den vermeintlichen Bayern-Jäger: RB Leipzig hat mit dem ersten Sieg am vierten Spieltag der Fußball-Bundesliga seine Mini-Krise zum Saisonstart beendet.

Der DFB-Pokalsieger schlug dank eines frühen Treffers den weiterhin erfolglosen VfL Wolfsburg 2:0 (1:0) und verschaffte damit seinem Trainer Domenico Tedesco Luft zum Durchatmen.

"Fußballer des Jahres" Christopher Nkunku schoss den Champions-League-Teilnehmer per Handelfmeter nach Videobeweis (5.) sowie mit seinem zweiten Treffer (90.) zum Sieg. Nach zuvor nur zwei Punkten dürfte vor dem Pokal-Erstrundenspiel am Dienstag (20:46 Uhr/ZDF und Sky) an gleicher Stätte gegen den Regionalligisten Teutonia Ottensen etwas Ruhe einkehren.

Dem VfL, der mit nur zwei Punkten aus vier Spielen seinen Negativ-Startrekord von vor 21 Jahren eingestellt hat, steht indes eine ungemütliche Woche bevor.

Kovac setzt wieder auf Kruse

Gegenüber dem 1:2 bei Union Berlin hatte Tedesco seine Mannschaft auf zwei Positionen verändert: Nationalspieler Marcel Halstenberg und Andre Silva verdrängten Josko Gvardiol und Star-Rückkehrer Timo Werner auf die Bank. Zudem vertrat Janis Blaswich erneut den angeschlagenen Stammkeeper Peter Gulacsi.

Beim VfL durfte der zuletzt kritisierte Offensivspieler Max Kruse erstmals in dieser Spielzeit starten. "Mit Max haben wir jemanden, der das Heft in die Hand nimmt", sagte Trainer Niko Kovac am "Sky"-Mikrofon.

Zunächst ermöglichte aber sein Teamkollege Maxence Lacroix den Gastgebern die frühe Führung: Eine Flanke von Dani Olmo landete am ausgestreckten Arm des VfL-Innenverteidigers. Nach kurzem VAR-Check deutete Schiedsrichter Bastian Dankert auf den Elfmeterpunkt - und Nkunku verwandelte souverän.

Danach blieb RB am Drücker, Olmo verpasste knapp das 2:0 (15.). Wolfsburg fand nur selten den Weg in die gegnerische Hälfte - und wenn, dann konterte RB gefährlich. Mohamed Simakan köpfte aus kurzer Distanz über das Tor (35.), vor dem die Leipziger fast im Minutentakt auftauchten.

Leipzig und Wolfsburg drängen aufs Tor

Kurz nach der Pause wackelte Wölfe-Keeper Koen Casteels bei einem Distanzschuss von Konrad Laimer (49.), im Gegenzug schnupperten die Gäste erstmals am Ausgleich: Der eingewechselte Omar Marmoush prüfte Blaswich mit einem Schrägschuss.

Danach stand der Ersatzkeeper weiter im Blickpunkt: Erst Willi Orban (57.) und dann Gvardiol (60.) fälschten gegnerische Abschlüsse ab und zwangen Blaswich zu starken Reflexen. Die Wölfe erhöhten das Tempo, auf der Gegenseite traf Nkunku nur das Außennetz (62.), ehe Olmo an Casteels scheiterte (71.). Auch danach blieben beide Teams offensiv am Drücker.

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