26.08.2022 14:00 Uhr

SKN-Frauen peilen 8. Meistertitel in Folge an

St. Pölten geht als Favorit in die neue Spielzeit der Frauen-Bundesliga
St. Pölten geht als Favorit in die neue Spielzeit der Frauen-Bundesliga

Am Samstag startet die österreichische Frauen-Bundesliga in ihre 41. Saison. Auch in diesem Jahr führt der Weg zum Titel über Serienmeister SKN St. Pölten, darüber waren sich die zehn Vertreter der Vereine bei der Auftaktpressekonferenz am Freitag in Wien einig. Als erste Verfolger gelten neuerlich Sturm Graz und die Wiener Austria. Am Tabellenende dürften vier Teams um den Klassenerhalt kämpfen.

Bei Serienmeister St. Pölten ereignete sich in der Sommerpause ein kleiner Umbruch am Spielerinnensektor. "Wir haben einige schmerzhafte Abgänge zu verkraften, versuchen diese durch viele junge Spielerinnen zu kompensieren. Diese sind sehr ehrgeizig", gab SKN-Kapitänin Jasmin Eder Auskunft. Das Saisonziel St. Pöltens bleibt aber unverändert - die Niederösterreicherinnen wollen den achten Meistertitel in Serie holen. Eder erwartet wieder eine spannende Saison: "Es war letztes Jahr schon sehr eng. Kein einziges Spiel wird leicht, aber ich liebe Herausforderungen."

Auch in der Champions League ist St. Pölten nach der erfolgreich gestalteten ersten Qualifikationsrunde noch im Rennen. Die Entscheidung über die Teilnahme an der Gruppenphase fällt im Rahmen der zweiten Runde Ende September. Die mögliche Doppelbelastung sollte aufgrund des qualitativ breit aufgestellten Kaders kaum Probleme darstellen.

Die Verfolgerinnen

Als erster Verfolger der "Wölfinnen" kristallisierte sich in der Vorsaison der SK Sturm heraus. Der Vizemeister möchte die eigenen Ansprüche noch etwas nach oben schrauben und richtete zumindest eine kleine Kampfansage in Richtung St. Pölten: "Wir möchten die Meisterschaft so lange wie möglich spannend gestalten", betonte Spielerin Sophie Maierhofer.

Auch die Wiener Austria peilt wieder einen Platz unter den ersten drei an. Die größte Aufgabe der Vorbereitung bestand darin, nach den vielen Veränderungen im Kader eine einheitliche Mannschaft zu formen. Kapitänin Romina Bell zeigte sich zuversichtlich, dass dies gelungen sei und gab für die kommende Saison eine "Topplatzierung" als Saisonziel aus. In der Sommerpause übersiedelte die Frauenabteilung der Austria ins Umfeld der Generali-Arena. "Das ist ein großer Schritt, jetzt fühlen wir uns daheim angekommen", sagte Bell.

Die Vienna möchte nach einer erfolgreichen ersten Bundesligasaison, in der überraschend Rang vier heraussprang, heuer noch einen Schritt nach vorne machen. "Wir wollen uns weiter verbessern, und dass bedeutet unterm Strich Platz drei", betonte Mittelfeldspielerin Claudia Wasser. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde beim Kader nochmals nachgebessert - jede Position ist nun doppelt besetzt.

Der Abstiegskampf

Am Ende des Tableaus kämpfen vermutlich Bergheim, Wacker Innsbruck, Altenmarkt und Aufsteiger Kleinmünchen/BW Linz um den Klassenerhalt. Der Liganeuling aus Oberösterreich fiebert dem Auftakt bereits entgegen: "Die Vorfreude auf das erste Spiel ist riesig", betonte Sportmanager Walter Weiss. Das Saisonziel sei mit dem Klassenerhalt klar gesteckt.

Die Liga möchte sich auch die Euphorie im Bereich des Frauenfußballs, die durch die erfolgreiche Teilnahme der ÖFB-Frauen bei der EM in England entstanden ist, zunutze machen. Der "ORF" zeigt mindestens 20 Ligaspiele live im linearen Fernsehen, ebenfalls wird die "#mitHerz"-Kampagne fortgeführt. Auch "ÖFB TV" wird mehr Möglichkeiten in der Berichterstattung bieten. "Die Sichtbarkeit ist größer geworden, das ist sehr wichtig für den Frauenfußball", betonte St.-Pölten-Akteurin Eder.

Die neue Saison wird am Samstag (11 Uhr,) mit dem Duell Neulengbach gegen Austria Wien eröffnet. St. Pölten startet am selben Tag (14.45 Uhr) mit einem Auswärtsspiel in Altenmarkt die Mission Titelverteidigung.

apa

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