19.08.2022 22:34 Uhr

Remis im Duell Aufsteiger gegen Absteiger

X auf der Hohen Warte
X auf der Hohen Warte

Der SV Horn hat die weiße Weste in der 2. Liga verloren. Die Waldviertler mussten sich am Freitagabend in der fünften Runde daheim mit einem 1:1 (0:1) gegen den FAC begnügen und gingen damit erstmals in dieser Saison nicht als Gewinner vom Feld. Der Ausgleichstreffer für die Horner fiel dabei erst in der 90. Minute. Der SKU Amstetten rückte dem Tabellenführer damit bis auf zwei Zähler näher, nachdem sich der Zweite gegen den FC Liefering mit 1:0 (0:0) durchsetzte.

Dritter ist nun der SKN St. Pölten nach einem 2:0 (1:0) gegen den Kapfenberger SV, da sich die Vienna im Heimspiel gegen die Admira mit einem 1:1 (0:0) begnügen musste. Der weiter ungeschlagene Aufsteiger aus Wien-Döbling ist nun Vierter, der Bundesliga-Absteiger aus der Südstadt vorerst Sechster. Die Young Violets und Rapid II trennten sich in einem unterhaltsamen Wiener Derby mit einem 3:3 (1:1), der Ausgleich der Grünweißen fiel erst in der 98. Minute.

Der FAC ging im Waldviertel nach einem verunglückten Abwehrversuch der Hausherren durch Alexander Mankowski (20.) in Führung. Die Horner hatten dann vìa Freistoß die beste Ausgleichschance, FAC-Goalie Simon Spari parierte. Die Floridsdorfer monierten ihrerseits ein Elfervergehen an Vice Miljanić, der Pfiff des Unparteiischen blieb aber aus. Lange schien es, als könnte der Vizemeister der abgelaufenen Saison den Vorsprung über die Zeit bringen. Ein Abwehrfehler ebnete Horn aber den Ausgleich: Clemens Hubmann köpfelte eine Flanke genau vor die Füße von Benjamin Mulahalilović, der aus kurzer Distanz keine Probleme hatte (90.).

Schreckmoment bei Vienna gegen Admira

Der Auftritt der Vienna gegen die Admira startete mit einer unschönen Szene. Viennas Kerim Abazović foulte Lukas Malicsek schon nach wenigen Sekunden schwer, sah dafür nur Gelb. Malicsek musste vom Platz, es bestand der Verdacht auf einen Beinbruch. Die Admira fand danach schwerer ins Spiel als die Wiener Hausherren. Torlos ging es jedoch in die Pause. Die Admira musste rasch den nächsten Rückschlag wegstecken, als Nicolas Keckeisen mit Gelb-Rot (49.) vom Feld musste. Gerade in dieser Phase gelang den Gästen aber ein Treffer. Filip Ristanić (51.) verschaffte sich Raum und traf im zweiten Versuch. Die Admira trachtete danach, das Resultat über die Zeit zu bringen. Eine Unachtsamkeit bei einer Standardsituation bescherte dem Aufsteiger aber den Ausgleich: Deni Alar (80.) verwertete nach einem Eckball am kurzen Eck aus wenigen Metern. Mehr war für die Vienna aber nicht mehr möglich.

Amstetten schien gegen Liefering die Möglichkeit auszulassen, dem Tabellenführer näher rücken zu können. Sebastian Leimhofer traf für die Heimischen die Latte (40.), näher kam Amstetten einem Treffer zunächst nicht. Die "Jungbullen" hatten ihrerseits mehrere gute Chancen auf das 1:0. Aus einem Konter gelang Amstetten schon im Finish der Partie aber doch noch die Führung. Thomas Mayer tankte sich nach einem weiten Ball in den Strafraum, seine Hereingabe lenkte Lieferings Tim Paumgartner im Rutschen ins eigene Tor (86.).

Kapfenberg verlor im ersten Auftritt unter dem neuen Chefcoach David Sencar verdient. St. Pölten legte schon nach acht Minuten per Eigentor von Niklas Szerencsi vor. Der Verteidiger bugsierte den Ball ins Gehäuse, nachdem St. Pöltens Yacouba Silue eine Hereingabe nur leicht touchiert hatte. Der SKN blieb am Drücker, die Wolfsburg-Leihgabe Ulysses Llanez hatte zweimal das 2:0 am Fuß, Benedict Scharner traf nach einem Eckball die Stange. Dem nach einer Stunde eingewechselten George Davies gelang der entscheidende Treffer erst in der 81. Minute.

Die Young Violets schienen auf Kurs zum ersten Saisonsieg, Almer Softić gelang in der 98. Minute per Freistoß aber noch der Punktgewinn für die Gäste. Nicolas Binder (5.) brachte Rapid nach einem Patzer der violetten Abwehr früh voran, Martin Pecar (27.) traf aus einer sehenswerten Einzelleistung aber zum Ausgleich. In der zweiten Spielhälfte verschafften sich die Jung-Austrianer Vorteile und münzten dies auch in Tore um. Ibrahima Dramé war nicht zu halten, der Senegalese traf in der 54. und 56. Minute mit einem Doppelschlag zur vermeintlichen Vorentscheidung. Rapid machte es nach einem verwandelten Elfer durch Enes Tepecik (69.) jedoch noch einmal spannend, ehe Softic genau Maß nahm. Austrias Florian Fischerauer sah danach wegen Kritik noch Gelb-Rot.

apa

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