13.08.2022 17:33 Uhr

Strittige Entscheidung: Eintracht und Hertha teilen Punkte

Hertha und Eintracht Frankfurt teilten sich die Punkte
Hertha und Eintracht Frankfurt teilten sich die Punkte

Hertha BSC feiert ein Unentschieden, Eintracht Frankfurt ist dagegen auch mit dem Schiedsrichter unzufrieden.

Der größte Jubel kam schon einige Minuten vor dem Abpfiff. Als Schiedsrichter Frank Willenborg seine Elfmeter-Entscheidung gegen Hertha BSC nach VAR-Intervention annulliert hatte, rissen die Spieler im Berliner Olympiastadion die Arme in die Höhe.

Nach der DFB-Pokal-Blamage bei Eintracht Braunschweig und der Derby-Pleite beim Stadtrivalen Union nahmen die Fans und Trainer Sandro Schwarz das 1:1 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt gerne mit.

Mit neuer Leidenschaft hatte die Hertha in toller Atmosphäre auch spielerisch größtenteils überzeugt. Nur der erste Sieg fehlt nach dem zweiten Ligaspiel noch - wie auch bei den Frankfurter Europapokal-Helden, die ihrerseits aber auch mit ihrem ersten Punkt leben konnten. Vor einer Woche hatte es noch ein 1:6 gegen Bayern München gesetzt.

VAR-Entscheidung sorgt für Diskussionen

Nur der zurückgenommene Elfmeter lag der Eintracht schwer im Magen. Rafael Borre hatte den Ball in der 89. Minute an Hertha-Torhüter Oliver Christensen vorbeigelegt, es kam zu einer leichten Berührung mit der Hand am Fuß des Spielers.

"Ich weiß nicht, ob das für einen Elfer reicht", sagte Eintracht-Torwart Kevin Trapp nach Ansicht der Szene bei "Sky", "aber der Videobeweis ist dafür da, klare Fehlentscheidungen zu revidieren. Das war für mich keine."

Das Team von Trainer Oliver Glasner ist saisonübergreifend seit zehn Spielen ohne Sieg. Daichi Kamada sicherte den Hessen aber immerhin einen Punkt (48.), Suat Serdar (3.) hatte die Hertha in Führung gebracht.

Nach einer Viertelstunde klärte Evan Ndicka in höchster Not vor dem heranrauschenden Dodi Lukebakio, dem Vorbereiter des 1:0, der die Defensive fast permanent beschäftigte. Die Riesenchance auf das 2:0 vergab Lukebakios Sturmpartner: Aus sechs Metern setzte Zugang Wilfried Kanga den Ball über das Tor (23.).

Eintracht Frankfurt nach der Pause am Drücker

Danach verlor die Partie Schwung, Kamada zielte bei einer Direktabnahme kurz vor der Halbzeit zu hoch. Besser machte er es drei Minuten nach Wiederanpfiff, als er nach einem Konter mühelos ins rechte Eck einschob.

Lukebakio verpasste im Alleingang die schnelle Antwort (53.), auf der Gegenseite fehlten Randal Kolo Muani wenige Zentimeter zur Eintracht-Führung (56.).

Die Gäste blieben am Drücker und drängten auf die Führung, doch auch die Hertha setzte Offensivakzente. Der kurz zuvor eingewechselte Stevan Jovetic vergab allein vor Keeper Kevin Trapp jedoch kläglich (72.). Sechs Minuten später scheiterte auf der anderen Seite der eingewechselte Faride Alidou knapp. Das große Finale eröffnete Willenborgs Elfmeterpfiff.

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