01.07.2022 10:56 Uhr

Lewandowski-Wirbel überschattet Bayern-Auftakt

Erscheint Robert Lewandowski zum Trainingsauftakt des FC Bayern?
Erscheint Robert Lewandowski zum Trainingsauftakt des FC Bayern?

Der FC Bayern startet am Samstag ohne einige Nationalspieler mit Leistungstests in die Saison. Das leidige Thema Robert Lewandowski überschattet den Auftakt.

Wenn der FC Bayern am Samstag die "Mission 11" startet, stellt sich immerhin eine entscheidende Frage nicht. Nämlich die, ob Robert Lewandowski zu den geplanten Leistungstests kommt - oder vielleicht doch per Streik seinen Wechsel zum FC Barcelona erzwingt. Der Toptorjäger hat nach der Teilnahme an der Nations League wie einige andere Nationalspieler der Münchner noch bis 12. Juli Urlaub.

Bis dahin wird die Münchner das leidige Thema jedoch weiter verfolgen - und nerven. Auch die ungeklärte Zukunft von Nationalspieler Serge Gnabry überschattet den Auftakt beim Dominator der Liga.

Doch Thomas Müller will sich von all den Nebengeräuschen, die den Rekordmeister seit Wochen extrem belasten, die Laune nicht verderben lassen. Er sprach im "SID"-Gespräch von einem "positiven Gefühl, wenn ich an die Bundesliga denke". Er freue sich "richtig auf die neue Saison".

Die Ziele sind klar, die Erwartungen wie immer extrem hoch bei den Bayern - zumal in Sadio Mané vom FC Liverpool ein Superstar verpflichtet wurde, für Müller "ein Riesentransfer". Ein zweites Jahr mit "nur" einem Titel wird sich Trainer Julian Nagelsmann auch deshalb kaum leisten können.

Er wisse, betonte der 34-Jährige bereits, "dass der Druck noch einen Tick größer wird. Wir müssen Dinge besser machen, um den elften Titel zu holen und auch in den anderen Wettbewerben weiterzukommen". In seiner Premierensaison war Nagelsmann mit den Münchnern im Pokal bereits in der zweiten Runde gescheitert, in der Champions League - bei den Bayern immer der wichtigste Gradmesser - war im Viertelfinale gegen Außenseiter Villarreal Schluss gewesen.

"Ein Titel ist gut, das ist das Minimum. Aber auf Dauer, das weiß jeder, das weiß er auch, reicht ein Titel beim FC Bayern nicht", sagte entsprechend auch Ex-Kapitän Philipp Lahm.

Der BVB rüstet auf

Die Konkurrenz, vor allem aus Dortmund, rüstet zwar für die Jagd auf die Bayern mächtig auf - doch große Hoffnungen sollten sich der BVB und Co. offenbar nicht machen. Diese Hoffnungen, betonte Vorstandschef Oliver Kahn schon einmal, "können sie sich abschminken. Wir greifen wieder richtig an."

In welcher Besetzung, ist nach den Transfers von Mane, Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui (beide von Ajax Amsterdam) weiter offen. Konrad Laimer von RB Leipzig steht weiter auf der Wunschliste. Bei Gnabry gibt es laut "kicker" inzwischen positive Signale, dass er seinen 2023 auslaufenden Vertrag nun doch verlängert. Nun sorgt allerdings ein Foto in den sozialen Netzwerken für Aufregung, das den 26 Jahre alten Nationalspieler mit einem Basecap von Juventus Turin zeigt.

Verhärtete Fronten bei Lewandowski

Und Lewandowski? Da bleiben die Fronten verhärtet. Laut Ehrenpräsident Uli Hoeneß könne sich Barca "weitere Angebote sparen". Die jüngsten "Basta"-Ansagen der Bayern-Verantwortlichen seien doch "eindeutig" gewesen. Inzwischen heißt es, hätten die Bayern eine weitere Erhöhung der Transfersumme auf bis zu 50 Millionen Euro abgelehnt.

Genauso stur will aber der 33-Jährige an seinen Plänen festhalten. Münchner Merkur/tz berichten von einem "Geheimtreffen" Lewandowskis mt Barca-Trainer Xavi auf Ibiza.

Die "Bild" will zudem erfahren haben, dass es für den Weltfußballer nicht infrage käme, noch einmal an die Säbener Straße zurückzukehren. Das Blatt stellte die Frage: "Streikt sich Lewandowski am Ende sogar weg von Bayern?" Der FC Bayern freue sich, sagte indes Bayern-Boss Kahn, "wenn er am ersten Trainingstag auftaucht". Abwarten.

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