14.06.2022 22:08 Uhr

Dritter deutscher WM-Gegner steht fest

Costa Rica trifft bei der Fußball-WM auf Deutschland
Costa Rica trifft bei der Fußball-WM auf Deutschland

Costa Rica hat das letzte WM-Ticket gelöst und trifft in der Vorrunde auf die deutsche Nationalmannschaft.

Wiedersehen nach 16 Jahren: Costa Rica hat sich das letzte Ticket zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar und ein erneutes Vorrundenduell mit Deutschland gesichert.

Die Mittelamerikaner setzten sich im interkontinentalen Play-off-Endspiel mit 1:0 (1:0) gegen Neuseeland durch und sind am 1. Dezember dritter Gegner der deutschen Nationalmannschaft.

Es wird das zweite Aufeinandertreffen bei einer WM: Beim Sommermärchen 2006 waren Michael Ballack und Co. mit einem 4:2 gegen die Ticos in München ins Turnier gestartet.

Im WM-Stadion von ar-Rayyan in Katar erzielte Joel Campbell (3.) für das Team um Torhüter Keylor Navas von Paris St. Germain das entscheidende Tor zur sechsten WM-Teilnahme.

Viel zu tun für Keylor Navas

Campbell brachte den Weltranglisten-31. früh in Führung, als er gleich den ersten Angriff des Favoriten nach Hereingabe von Jewison Bennette erfolgreich abschloss (3.).

Die Neuseeländer, WM-Teilnehmer 1982 und 2010, antworteten mit durchaus gefährlichen Angriffen - und Navas musste deutlich häufiger eingreifen als sein Gegenüber Oliver Sail.

Machtlos war der Keeper des französischen Meister Paris St. Germain, als Chris Wood zum vermeintlichen 1:1 traf (39.). Doch Schiedsrichter Mohammed Abdulla aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erkannte nach Videobeweis den Treffer nicht an, weil er zuvor ein Foul von Matthew Garbett an Oscar Duarte gesehen hatte.

Neuseeland drückt auch in Unterzahl weiter

Auch nach dem Seitenwechsel fanden sich die Ticos häufig in der Defensive wieder. Neuseeland geriet zwar durch die Rote Karte für den eingewechselten Kosta Barbarouses wegen groben Foulspiels nach erneutem Videobeweis (69.) in Unterzahl, drängte aber weiter auf den Ausgleich.

Costa Rica, 2014 in Brasilien erst im Elfmeterschießen im Viertelfinale gegen die Niederlande gescheitert, hatte in der Qualifikation in Nord- und Mittelamerika den vierten Platz hinter Kanada, Mexiko und den USA belegt. Neuseeland hatte sich in Ozeanien durchgesetzt.

Bundestrainer Hansi Flick hatte auf eine Beobachtung vor Ort verzichtet. "Jeder, der sich qualifiziert, kann uns potenziell gefährlich werden", sagte Flick am Montag. Man werde den Gegner "sehr genau analysieren".

Bei der WM-Endrunde in Katar (21. November bis 18. Dezember) trifft die DFB-Elf zunächst auf Japan und Spanien.

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