23.05.2022 14:08 Uhr

Krösche schließt "Harakiri-Transfers" aus

Markus Krösche hat zuletzt mit Eintracht Frankfurt zuletzt die Europa League gewonnen
Markus Krösche hat zuletzt mit Eintracht Frankfurt zuletzt die Europa League gewonnen

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche hat nach dem Triumph in der Europa League vor Nachlässigkeiten gewarnt.

"Wir werden unsere Philosophie und Strategie nicht verändern. Im Erfolg machst du meistens die größten Fehler, das wollen wir vermeiden", sagte der 41-Jährige auf der Abschluss-Pressekonferenz der Saison: "Wir haben eine große Chance - und die wollen wir nutzen. Die positiv besetzte Wahrnehmung soll uns nach vorne bringen."

Durch den Erfolg sowie die Teilnahme an der Champions League sei die Eintracht als Klub "sicher interessanter" geworden, führte er aus: "Da ist ein ganz anderes Interesse, man ist eine deutlich attraktivere Nummer." Gerade nach den schwierigen Pandemiezeiten seien die Zusatzeinnahmen von rund 30 Millionen "für die zukünftige Ausrichtung ein großer Meilenstein. Das hilft uns gewisse Dinge früher zu erreichen", betonte Krösche.

Trotz des Erfolgs gegen die Glasgow Rangers fiel sein Gesamtfazit der Spielzeit zwiegespalten aus. "Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Wir haben viele Bereiche, in denen wir uns steigern müssen", sagte der Sportvorstand: "Eine überragende Europa League, eine bescheidene Bundesliga-Saison und ein schlechter DFB-Pokal. Wir sind noch sehr weit weg vom Ideal."

Es gehe nun darum, den Verein so auszurichten, "dass wir immer ernsthaft um die internationalen Plätze mitspielen können", sagte Krösche weiter. Auf diesem Weg werde man sicher investieren, aber "keine Harakiri-Transfers" tätigen. "Wir wollen anders als dieses Jahr einen Kader, der drei Wettbewerbe auf höchstem Level bestreiten kann", erzählte er.

Bei künftigen Gegnern gebe es zudem nun immer den besonderen Anreiz, den Europa-League-Sieger zu schlagen. "Die Wahrnehmung verändert sich, wenn du außergewöhnlichen Erfolg hast. Das verändert die Herangehensweise der Gegner, da müssen wir Lösungen finden."

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