20.05.2022 22:26 Uhr

Kein Sieger zwischen Kaiserslautern und Dresden

Kaiserslautern und Dresden trennten sich torlos
Kaiserslautern und Dresden trennten sich torlos

Die Aufstiegshoffnungen des 1. FC Kaiserslautern haben in einem hitzigen ersten Relegationsspiel gegen Dynamo Dresden einen Dämpfer erlitten.

Der Dritte der 3. Liga kam beim Debüt seines neuen Trainers Dirk Schuster gegen den Drittletzten der 2. Fußball-Bundesliga nicht über ein 0:0 hinaus. Vor 46.895 Zuschauern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion blieb Dynamo 2022 sieglos.

Die Sachsen haben aber im Rückspiel zwischen dem viermaligen deutschen und dem achtmaligen DDR-Meister am Dienstag (20:30 Uhr/Sat.1 und Sky) gute Chancen, die Klasse zu halten.

"Es hat ein bisschen die Klarheit nach vorne gefehlt, deshalb hat es nicht zu mehr gereicht", sagte Dresdens Chris Löwe bei "SAT1": "Es war für die neutralen Zuschauer kein Leckerbissen. Aber es geht darum, wer die eine Aktion hat."

FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen resümierte bei "Sky": "Wir sind von Anfang bis Ende marschiert und haben das Herz auf dem Platz gelassen. Es war ein bisschen zu hektisch, aber jeder hat 100 Prozent gegeben."

Der letzte Sieg des harmlosen Dresdner Teams stammt vom 12. Dezember 2021 vom 1:0 bei Erzgebirge Aue. Chefcoach Guerino Capretti ist seit seinem Amtsantritt im März ohne Dreier. Beim FCK hatte Schuster vergangene Woche Marco Antwerpen abgelöst, nachdem die Pfälzer mit drei Niederlagen zum Saisonende den direkten Aufstieg verspielten.

Aufgeheizte Atmosphäre auf dem Betzenberg

In der aufgeheizten Atmosphäre auf dem Betzenberg nutzten die FCK-Fans vor dem Anpfiff gleich mal ein riesiges Banner, um dahinter verbotene Pyrotechnik abzubrennen. Die 5000 Anhänger aus Dresden waren schon auf der Anreise von der Polizei strikt von den FCK-Anhängern getrennt worden, zündelten aber ebenso in ihrem Block.

Im früheren WM-Referee Felix Brych hatte der DFB einen überaus erfahrenen Spielleiter geschickt: Der Münchner hatte schon in der Anfangshektik mächtig zu tun.

Lautern bis zur Pause klar überlegen

Wie wild stürmten die Lauterer los. Dynamo stemmte sich vehement dagegen und musste nach nicht einmal 20 Minuten Paul Will herausnehmen, der nach einem Zusammenstoß mit Daniel Hanslik benommen vom Platz ging. Terrence Boyd und Redondo vergaben nach einer knappen halben Stunde die ersten dicken Chancen für die überlegenen Gastgeber.


 

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Der frühere Lauterer Chris Löwe war ebenso wie seine Nebenleute in der Dynamo-Abwehr gut beschäftigt. Während eine Angriffswelle nach der anderen auf die Sachsen zurollte, hatten die Gäste selbst in der Offensive im ersten Durchgang nur Zaghaftes zu bieten. Am auffälligsten agierte noch der nach seiner Gelbsperre zurückgekehrte Ransford Königsdorffer.

Nach der Pause konnte Dresden die Partie offener gestalten. Bei einem Kopfball von Christoph Daferner hatte FCK-Keeper Matheo Raab gerade noch die Finger dran (55. Minute). In Felix Götze, dem Bruder von 2014er Weltmeister Mario, brachte Schuster dann ein frische Kraft. Der Drittligist konnte aber nicht mehr die Wucht der ersten Halbzeit entfachen. Und Dynamo fehlten auch die spielerischen Mittel, um den Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

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