07.05.2022 17:30 Uhr

Tor-Spektakel! Leverkusen macht CL-Einzug perfekt

Bayer Leverkusen jubelt bei der TSG Hoffenheim
Bayer Leverkusen jubelt bei der TSG Hoffenheim

Bayer Leverkusen spielt in der kommenden Saison wieder in der Königsklasse. Mit 4:2 (1:2) bei der TSG Hoffenheim wurden die letzten Zweifel an der Champions League beseitigt.

Rudi Völler waren die Freude und der Stolz anzusehen: Der Sport-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen umarmte die Profis und Cheftrainer Gerardo Seoane innig, der 4:2 (1:2)-Erfolg bei der TSG Hoffenheim bescherte dem Werksklub zum Abschied des Weltmeisters von 1990 aus dem operativen Bayer-Geschäft wieder den Einzug in die Champions League.

Die Bayer-Fans hatten schon vor dem Abpfiff "Oh, wie ist das schön" angestimmt, es gab T-Shirts von den Rheinländern für die Spieler mit der Aufschrift: "Back again - Königsklasse, die 13." Mit 78 Treffern wurde zudem ein Vereins-Torrekord aufgestellt.

"Es das große Ziel dieses Jahr gewesen. Es war eine junge Mannschaft mit viel Potenzial. Die Mannschaft hat in den letzten Spielen gekämpft", sagte Sportdirektor Simon Rolfes am "Sky"-Mikrofon. Torjäger Patrik Schick, mit 24 Saisontreffer einer der Garanten für den Einzug in die Champions League, ergänzte: "Wir sind am Ende einer Saison, hatten nicht mehr soviel Kraft. Es gibt keinen Grund, sich zu beschweren." Jonathan Tah meinte: "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, viele hatten nicht mehr an uns geglaubt."

Doppelpacker Schick (34./76.), Moussa Diaby (73.) und Lucas Alario (90.+1) trafen für die Leverkusener, die zuletzt in der Saison 2019/20 den Sprung in die Königsklasse geschafft haben. Die Hoffenheimer warten seit acht Partien auf einen Sieg und haben keine Chance mehr auf den Europacup. Daran änderten auch die Tore von Georginio Rutter (22.) und Christoph Baumgartner (36.) nichts.

Die 20.000 Zuschauer in Sinsheim sahen zu Beginn engagierte Gastgeber. Rutter sorgte früh für Gefahr vor dem Leverkusener Tor (4.). Erst nach knapp 20 Minuten konnten sich die Gäste, bei denen der frühere Hoffenheimer Kerem Demirbay, Florian Wirtz, Amine Adli, Karim Bellarabi und Timothy Fosu-Mensah fehlten, etwas steigern und waren besser im Spiel.

Kramaric vergibt beste Chancen

Torchancen konnte sich die Mannschaft von Seoane aber nicht erarbeiten - ganz im Gegenteil. Nach einem Aussetzer von Außenverteidiger Piero Hincapie traf Rutter nach starker Vorarbeit von Baumgartner für die TSG.

Erst nach dem Rückstand erhöhten die Leverkusener die Schlagzahl. Die gesteigerten Bemühungen wurden zügig belohnt. Nach Flanke von Diaby erzielte Torjäger Schick mit einer sehenswerten Direktabnahme den Ausgleich.

Die Hoffenheimer, die ohne Florian Grillitsch, Havard Nordtveit, Chris Richards (alle verlassen die TSG am Saisonende), Benjamin Hübner, Ermin Bicakcic und Marco John auskommen mussten, waren aber nur kurz geschockt. Baumgartner brachte die TSG nach Flanke von Pavel Kaderabek wieder in Führung.

Die Pausenansprache von Seoane, der Mitchel Bakker für Hincapie brachte, dürfte es in sich gehabt haben. Zu Beginn des zweiten Durchgangs machte Bayer Druck, Schick hatte den Ausgleich auf dem Fuß (51.).

Die Hoffenheimer waren stark in der Defensive beschäftigt, blieben aber bei Kontern gefährlich. Munas Dabbur vergab nach Flanke von Nationalspieler David Raum per Kopf (54.), auch Andrej Kramaric hatte eine gute Möglichkeit (63.).

Zwei Minuten später war Diaby auf der Gegenseite ganz nah am Ausgleich. Kurz darauf machte er es besser, Schick legte nach. In der 79. Minute vergaben Jacob Bruun Larsen und Kramaric die Doppelchance zum Ausgleich. Alario machte in der Nachspielzeit alles klar.

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