30.04.2022 21:20 Uhr

Stimmen: Nagelsmann mächtig sauer - Rose "mega enttäuscht"

Julian Nagelsmann (M.) musste mit dem FC Bayern eine bittere Niederlage hinnehmen
Julian Nagelsmann (M.) musste mit dem FC Bayern eine bittere Niederlage hinnehmen

Sowohl der FC Bayern, nach desolater Leistung in Mainz, als auch der BVB, im Derby gegen Bochum, haben am 32. Bundesliga-Spieltag empfindliche Niederlagen kassiert. Die Trainer waren hinterher alles andere als glücklich. Die Stimmen.

Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Ich habe viele gute Dinge gesehen. Ich habe Mut und Leidenschaft gesehen. Aber wenn du vier Gegentore kassierst, wird es schwer zu punkten. Das 2:2 war der Knackpunkt. Es ist extrem bitter und tut weh."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Hoffenheim hat mit der Viererkette überrascht. Sie haben sehr gut gespielt am Anfang. Aber unsere Jungs sind ruhig geblieben. Die Mannschaft hat mich mit ihrer Mentalität begeistert."

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Natürlich war das eine sehr, sehr gute Leistung. Wir führen dann verdient 2:0. Dass Bayern immer die Qualität hat, ein Tor zu machen, ist klar. In der zweiten Halbzeit mussten wir eine knifflige Phase überstehen. Dann schießen wir zum richtigen Zeitpunkt das 3:1, das war vielleicht der Schlüssel. Ein sehr verdienter Sieg."


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Julian Nagelsmann (Trainer Bayern München): "Es sind zu viele Niederlagen, zu viele in derselben Art und Weise. Ich finde, dass wir immer eine gewisse Grundleidenschaft brauchen im Spiel. Die hatten wir heute nicht. Dass man dann nicht in jeder Situation ans Äußerste geht, ist ein Stück weit menschlich nach dem zehnten Titel in Folge. Aber trotzdem tragen wir noch das Logo auf der Brust."

Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund): "Wir sind mega enttäuscht. Wir haben nach dem schnellen Rückstand gut reagiert. Eigentlich hatte ich ein gutes Gefühl heute, aber wir haben nicht das vierte Tor gemacht. Wenn ich auf die Tabelle schaue und 50 Gegentore sehe, dann ist klar, was die Kernthematik ist."

Thomas Reis (Trainer VfL Bochum): "Das waren Emotionen pur. Wir haben ganz Bochum stolz gemacht. Wir haben Großes geleistet diese Saison. Mal sehen, was die Nacht noch bringt."

Marco Kostmann (Trainer Arminia Bielefeld): "Wir wussten, dass es zäh wird und wir Geduld haben müssen. Wir haben versucht, über Ballkontrolle und Passspiel unsere Lücken zu finden. Sehr ärgerlich war das Gegentor nach einem Standard trotz klarer Zuteilung. Danach hat sich die Mannschaft nochmal aufgebäumt und mit aller Macht versucht, mindestens einen Punkt zu holen. Das Publikum hat uns zu diesem Punkt getragen. Mit dem Engagement und dem, was wir uns vorgenommen haben, bin ich sehr zufrieden."

Felix Magath (Trainer Hertha BSC): "Wir haben ein typisches Abstiegsduell gesehen, en Kampfspiel von Beginn an bis zum Ende. Wir haben das über weite Strecken gut kontrolliert, Arminia hatte kaum Möglichkeiten. Größtenteils konnten wir unseren Strafraum sauber halten, aber in den letzten Minuten sind wir richtig unter Druck geraten. Das Publikum pusht die Mannschaft nach vorne und mit großem Enthusiasmus und Einsatz hat Arminia einen gerechten Endstand erzielt. Ich bin zufrieden mit unserer Leistung. Jetzt geht es noch zwei Spiele weiter."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Es war die ersten zwölf Minuten unser Spiel. Der Doppelschlag hat uns das Genick gebrochen. Wir haben nicht mehr ins Spiel gefunden, da hat man auch die Klasse von Köln gesehen. Wir wollten aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen und feiern. Das haben wir nicht geschafft, deshalb bin ich enttäuscht. Aber wir werden es noch schaffen."

Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): "Das war eine sehr, sehr gute Leistung meiner Mannschaft. Es ist gut gelaufen für uns. Ich habe meine Mannschaft selten so konsequent gesehen. Das war ein verdienter Sieg. Wir haben Selbstvertrauen, es passt im Moment sehr viel."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben uns den Mut und die Entschlossenheit erarbeiten müssen im Laufe des Spiels, da gab es mehrere Schwachstellen. Aber wir sind besser geworden, auch mit den Wechseln. Der Ausgleich war verdient. Nur ein Punkt, das tut ein bisschen weh, aber wir machen weiter und versuchen, in München anzugreifen."

Florian Kohfeldt (Trainer VfL Wolfsburg): "Wenn zu Beginn der Saison jemand gesagt hätte, dass wir am drittletzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt machen, wäre niemand in Wolfsburg zufrieden gewesen - und insgesamt war es auch nicht zufriedenstellend. Aber das ist eine Leistung, die ich nicht kleinrede, wir waren alle sehr angespannt in den letzten Wochen und fliegen mit einem guten Gefühl nach Haue."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "In der ersten Hälfte war Fürth die klar bessere Mannschaft. Da hat gar nichts gepasst bei uns. Die zweite Hälfte war dann so, wie wir uns das vorstellen. Wir haben Glück gehabt, dass wir nur mit 0:1 in die Pause gehen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war es nicht unverdient. Wenn wir uns nicht 90 Minuten am Limit bewegen, wird es schwierig."

Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Grundsätzlich bin ich zufrieden damit, wie die Mannschaft sich nach dem Abstieg präsentiert hat. Wir konnten die Spannung gut hochhalten. Wir haben uns gefreut auf dieses Auswärtsspiel. Wir hatten gute Kontrolle und gute Chancen, bevor wir in Führung gehen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, gegen eine starke Mannschaft gepunktet zu haben."

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